luang prabang ist eine der top touristendestinationen in laos. das stadtbild ist von den kolonialbauten und den vielen kloestern gepraegt. diese sind von der unesco als weltkulturerbe anerkannt.
wir begannen unsere tempeltour bei vat xieng tong, dem ältesten tempel der stadt
er gefiel uns vor allem wegen seinen wunderbaren verzierungen an den aussenwänden.
allerdings schien die regenanrufungsgeste der zahlreichen buddhas (stehend, beide hände nach unte) in der begräbniskapelle ihre wirkung nicht zu verfehlen, es schüttete plötzlich in strömen.
wir suchten zuflucht im «sim», dem hauptbuddhahaus.
so hatten wir genügend zeit und musse, die schön ausgestalteten details zu bewundern und uns über das verhalten von anderen touristen zu wundern.
in einem kleinen häuschen war ein buddha auf einem kissen.
gemäss unserem reiseführer sollte man versuchen, ihn kniened über die brust hochzuheben und sich etwas wünschen. würde man das schaffen, sei man einerseits sehr stark und seinem wunsch ein stück näher.
dani hob ihn gleich drei mal problemlos hoch, bis ich die richtige perspektive fuers foto gefunden hatte. sowar ich eher verwundert, dass es mir nicht einmal gelang, den buddha 1 cm vom boden zu heben.
alle tempel waren grundsaetzlich offen und wir konnten einfach so reinlaufen und uns umschauen. einerseits sahen wir so imposante tempel und buddhas.
andererseits gab es auch einen einblick in den alltag – hier ein weiteres bild fuer meine serie «waescheleine».
wir genossen es, uns hinzusetzen und die situation zu geniessen.
dann hörten wir von einem der klöster rhytmische trommeln. anscheinend waren gerade zwei tage, an denen jeweils um 4h und 16h die trommeln geschlagen wurden. natuerlich wollten wir die talentierten trommler sehen.
auch im nachbarkloster trommelte es, die rhytmen waren sehr modern und mit der unterstützung durch die gongs könnte man es fast als lounge musik im hintergrund laufen lassen.
der «schichtwechsel» an der grossen trommel ging ohne verlust eines schlages von statten. wir waren beeindruckt.
ein teil davon ist die morgendliche almosen gabe (dat den) an die mönche. jeden tag zum sonnenaufgang ziehen die mönche durch die strasse und erhalten von den einwohnern eine lebensmittelspende in ihren topf. am ersten tag erwischten wir nur noch den rest der prozession – und es regnete.
die orangenen gewaender leuchten wie auf einem laufsteg.
die zeremonie ist stillschweigend und es ist beeindruckend, wie die laoten ihre habe teilen.
waehrend maenner ihre gaben stehend in den topf geben duerfen, muessen frauen sitzen.
wenn der korb schon leer ist, bevor der strom der moenche abbricht, wird in betender pose verharrt.
die glaeubigen koennen so gutes tun und zum beispiel fuer die verstorbenen gute wuensche anbringen.
in der gleichen reihe geht es dann zurueck in das respektive kloster.
der königspalast ist erstaunlich schlicht und «normal» gehalten, die gemaecher der koenigsfamilie waren eher ernuechternd normal. der angrenzende tempel jedoch detailreich verziert.
den sonnenuntergangsplatz auf dem tempelhügel vat tham phou si nahmen wir natürlich auch mit.
der blick über die landschaft war weit – doch der eher braune mekong spiegelte das wenige licht nur unspektakulär und die sonne versteckte sich wieder hinter wolken.
somit blieb uns noch zeit, durch den nachtmarkt zu schlendern – leider ist der platz bei uns im gepäck limitiert und die anschliessenden reisewochen führen uns bestimmt noch über spannende märkte.