bagan ist des zentrum der pagondenlandschaft in zentralmyanmar. gemäss reiseführer gibt es ca 2500 registrierte pagoden, tempel und klöster
die meisten wurden vor 800- 1000 jahren gebaut, zur blütezeit des reiches.
leider hat der bau und der unterhalt zu viele resourcen verbraucht, so dass das reich unterging.
viele anlagen haben 1975 bei einem erdbeben stark gelitten und wurden teilweise renoviert – allerdings nicht allzu sorgfaeltig, so dass die unesco bagan bisher noch nicht zum weltkulturerbe ernannt hat.
fortbewegungsmittel
die anlage zeigt sich beeindruckend und vor allem gross. während ich eine kleine pause einlegte, ging dani mit dem velo auf erkundungstour – allerdings bei den temperature nicht gerade das ideale fortbwegungsmittel fuer die mittagsstunen.
Ansonsten wählten wir die pferdekutsche alstransportmittel, so gaben wir den kutschern (und den pferden) auch in der nebensaison einen Job. Auch kennen die kutscher die spannenden Tempel und ausgucke, so dass wir tolle Ecken entdeckten.
nachdem es auch in der hochsaison nur ca 250 kutschen gibt, waren wir froh zur regenzeit hier zu sein – sowohl die preise wie auch die verfuegbarkeiten waren jetzt sehr angenehm.
sonnenuntergänge
Im warmen licht des Sonnenuntergangs strahlten die Bauwerke besonders schön. Am ersten Abend brachte uns der Pferdekutschen zur goldenen bupaya Pagode.
Mit ihrer goldenen farbe reflektiert die über 1000 jährige stupa das licht besonders intensiv.
Am nächsten Abend pilgerten wir wie fast alle anderen Touristen zur shwesandaw Pagode. Steil gingen die Treppen hoch.
Und die mühen wurden mit einem unvergesslichen Ausblick belohnt.
nicht nur die pagoden leuchteten – auch unsere augen und gesichter.
nach dem untergang der sonne zeigte sich schon der mond am himmel.
doch hatten wir nicht jeden abend glueck mit der sonne – auch hier verdeckten wolken die untergehende sonne.
fuer ein erinnerungsbild reichte es aber alleweil.
ein weiterer schöner Ort für einen Sonnenuntergang war unser hotelzimmer – wir blicktendirekt auf den Fluss und wie bestellt war ein Fischer am Netze einholen.
sonnenaufgänge
Der zweite schöne Moment des Tages ist der Sonnenaufgang, wenn die pagoden langsam farbe annehmen.
in der regenzeit ist der charakteristische bodennebel leider nicht da, doch es war trotzdem traumhaft schoen.
der sonnenaufgang war aufgrund der wolken nicht immer so schoen, so dass wir uns sehr ueber das gebaeude vor der hoteltuere freuten, welches wir problemlos erklimmen konnten.
Daniel wagte sich sogar noch ein stockwerk hoeher.
ich hingegen genoss den ausblick von der plattform.
bereits um zehn uhr war es zu warm, um noch weitere pagoden zu bestaunen – und wir kehrten dann ins hotel zur siesta zurueck.
buddhas
Jede Pagode beherbergt mindestens einen Buddha, meist ist es ein hauptbuddha und entwederhat es weitere in den nebengebaeuden und/oder in allen vier himmelsrichtungen der pagoda – im gleichen stil, aber doch immer irgendwie anders.
die meisten buddhas waren in der gleichen pose gestaltet.
Der größte, den wir sahen, passte kaum in die Pagode – und aufs Bild passte trotz Weitwinkelobjektiv nur knapp die Hand. (Dani hat sich als Maßstab zur Verfügung gestellt)
Oft ist neben dem Buddha ein Fernsehgerät, welches andere Buddhas ab DVD zeigt – hier schön in der linken Ecke zu sehen. Die DVDs werden auch verkauft.
An vielen stellen gab es jeweils 8 Buddhas, die die 8 Wochentage myanmars repräsentieren. (Mittwoch gilt als zwei Tage).
Es bringt Glück, den Buddha seines Wochentages zu waschen, was wir natürlich auch taten.
vor fast jedem Buddha steht eine spendenbox, auf birmanisch steht angeschrieben, wofuer genau die spende ist. anstelle von kerzen zuendet man nach getaner spende eine bunte gluehbirne an.
viele buddhas waren schon sehr alt – und meist golden. oft war es selbst mit dem weitwinkelobjektiv nicht moeglich, mehr als nur einen ausschnitt des buddhas abzulichten.
shwezigon Pagode
Wie der Name sagt, handelt es sich hier um eine Goldene Pagode. Sie wird sehr rege genutzt.
bei sonnenschein glaenzt die goldene farbe fast unwirklich.
die verzierungen heben sich kaum ab.
bei bewoelkung sieht es wieder ganz anders aus.
besonders gefiel uns, dass auch hier die glaeubigen den tempel lebendig gestalten.
fasziniert beobachteten wir die moenche, die technisch voll ausgestattet auch ihre erinnerungsbilder schossen.
die kinder spielten ungehemmt im tempel und der kleine junge wollte unbedingt fotografiert warden und warf sich in die lustigsten posen, so dass das abdruecken nicht immer ganz einfach war vor lauter lachen.
fuer 50 rappen kauften wir auf der nicht so touristischen seite ein «opferset» mit wasser, brot, eucalyptus und kokosmilch. eine birmanin fragte mich nach meinem geburtswochentag und uebernahm auch noch gleich die beschwoerung der geister.
souvenirs
an den pagoden erwarteten uns viele souvenirstaende, allerdings konnten wir uns nicht so richtig fuer etwas erwaermen.
marionetten leuchteten bunt in der sonne.
gerne haetten wir das handwerk unterstuetzt, doch irgendwie past so ein objekt weder in unser gepaek noch in unsere wohnung.
die verkaeufer waren weniger penetrant als erwartet – bei kleineren pagoden hatten sie ein nummern-system, dass fuer jeden tourist nur bestimmte laeden «offen» hatten. der effekt in der nebensaison waren dann doch sehr grosse, mittleidserregende augen – und ein hart-bleiben meinerseits fuehrte zu einem sehr impulsiven, birmanischen ausspruch der einen verkaeuferin.
Dekorationen
Innerhalb der Pagoden waren verschiedenste Dekorationen. Oft waren es Reliefs.
oder wandbemalungen – leider oft verblasst.
auch an den aussenwaenden der pagoden sind darstellungen aus dem leben buddhas zu finden.
ein grossteil der reliefs wurde jedoch von schatzsuchern entfernt, es hat kaum mehr vollstaendige.
fotosession
zufaelligerweise sah ich bei der shwezigon pagode, dass gerade ein fotoshooting stattfand – und ich drufte mitknipsen. Richard aus kalifornien sei nur reich, nicht beruehmt – und ich darf die bilder nicht kommerziell nutzen – der katzenblog ist ja nicht kommerziell.
erst im nachhinein fiel Daniel auf, dass die hinteren beiden moenche die schirme in der falschen hand hielten, so dass das bild bei genauerem hinschauen nicht ganz rund wirkt, bzw. das gesicht des hintersten moenchs oft verdeckt war.
es war schoen, wie ich einfach so von den tollen motiven profitieren konnte.
nicht alle jungs schienen es gleich zu geniessen.
eine fotosession der aneren art erlaubte uns der bauer mit seinem ochsenkarren, der unseren weg kreuzte.
es schien, als ob er nur fuer uns malerisch vor den pagoden posierte und auch die ochsen schauten brav in die kamera.
weitere bilder
und nachdem wahrscheinlich nur noch wir einen unterschied in den pagoden und bildern sehen, hier noch einige aus der selektion, die auch einfach ignoriert warden koennen.