trekking mit tuktuk

gleich nach unserer ankunft machten wir uns auf den weg um bergdörfer zu besuchen. mit unserem guide, einigen paketen waschmittel und süssigkeiten fuhren wir mit dem tuktuk richtung pagode und bergdörfer. in den siedlungen am wegrand sahen wir das rege alltagsleben.

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die strasse war aufgrund der regenzeit nicht in einem sehr guten zustand.

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der weg fuehrte durch gruene landschaften – mal mit reisfeldern, mal mit kleinen seen – und immer mal wieder eine huette dazwischen.

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die strasse war erst sehr holprig, dann schlammig – so dass wir doch etwas bedenken hatten – doch wir kamen heil zu unserem ersten ziel, der pagode dhat zoam doi auf dem hügel.

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die haupthalle war nur männern vorbehalten, aber dani brachte ein bild des verspiegelten innenraumes.

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der blick auf das dorf am fusse des huegels zeigt die dorfstruktur mit den reisfeldern und dem kloster. die meisten buddhistischen doerfer haben ein eigenes kloster.

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und nicht nur wir schienen den ausblick zu geniessen.

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die ordinationshalle war auch von aussen mit unzaehligen buddha figuren verziert.

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im innern ein passender buddha und noch mehr reliefs.

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der nächste stop war ein dorf in der nähe, huebsch an den hang gebaut.

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die häuser sind auf pfählen gebaut. im unteren stock finden die tiere (hühner, schweine, kühe etc.) unterschlupf, im oberen stock wohnt die familie – meist mindestens drei generationen zusammen.

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wir besuchten das haus des chiefs und die tochter bot uns bananen und tee an.

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wir bedankten uns mit waschpulver. wir durften auch ins innere des hauses gehen, wo wir erstaunt die feuerstelle inmitten des hauses sahen. die junge frau wusch noch kurz ihr baby fertig und zog es an. das innere besteht aus einem grossen raum, in dem auch die ganze familie schlaeft.

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danach wateten wir durch den matsch ins kloster hinter dem dorf. heute war gerade der tag, an dem die älteren männer und frauen für die drei monate regenzeit ins kloster ziehen.

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wir kamen just zum ende der andacht und setzten uns dazu und wurden warm willkommen geheissen.

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die frauen waren alle in ihrem traditionellen kleidern und ihre zähne waren komplett schwarz vom kauen von irgendwelchen wurzeln – ein markenzeichen dieser kultur.

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uns wurden bananen und tee angeboten und wir genossen die ruhige stimmung.

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als schlafplatz dient einfach die ordinationshalle – auf der rechten seite die frauen, auf der linken die maenner.

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im nebenraum wuselten novizen umher und wir spielten mit ihnen tiere raten an der wandtafel.

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irgendwie schienen sie scheu, aber ev. haben sie einfach schon zu viele touristen gesehen, die von ihnen fotos schiessen wollen.

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mit dem tuktuk gings weiter über matschwege und wir erreichten das zweite dorf, hier wohnen vertreter der akhe. über einen steilen pfad erreichten wir die ersten häuser.

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auch hier liefen die tiere frei zwischen den häusern umher.

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bei der familie, die wir besuchten, war ausser der teenager tochter niemand daheim, aber es kamen gleich alle kinder des dorfes un streckten ihre hände hin, als unser guide die süssigleiten auspackte.

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die rolle des wohltaeters gefiel uns nicht so richtig – auch bedankten sie sich nicht, sondern rannten einfach davon und spielten weiter – so konnten wir sie beim spielen beobachten.

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einige ältere damen kamen in ihren trachten auf einen schwatz vorbei und freuten sich ueber das mitbringsel. sie haben keine schwarzen zaehne, dafuer rauchen sie schoen geschnitzte holzpfeifen

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ihre gesichter strahlten eine wunderbare ruhe aus. gerade in dem licht kamen die falten und die lebenserfahrung zur geltung.

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die grosseltern nehmen auch in der kinderbetreuung eine wichtige funktion ein.

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die angebotenen souvenirs trafen leider umseren gechmack nicht so und wir waren auch etwas überrumpelt vom angebot. im nachhinein wurde uns jedoch bewusst, dass dies gerade fuer die älteren frauen eine wichtige einnahmequelle und auch für den status im dorf wichtig ist.

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unsere schuhe standen vor dreck und wir reinigten sie behelfsmaessig. am nächsten tag hatten wir ein volles programm – jocelyne und philippe aus der normandie vervollständigten unsere reisegruppe.

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das tuktuk war hinten mit autositzen ausgestattet, was sicher bequemer ist als die holzbaenke bei den holprigen strassen.

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kaum erreichten wir den startpunkt unserer wanderung, begann es zu regnen, wie es sich fuer die regenzeit gehoert.

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wir wanderten ca 1 stunde steil den berg hoch und unsere schuhe sahen nach wenigen metern wieder so aus wie gestern abend. auf den feldern wurden auch erdnüsse angebaut. erntezeit wäre jedoch erst in zwei monaten – schade, es hätte uns schon interessiert, wie so eine erdnuss frisch aus dem boden aussieht.

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dann lernten wir noch den roten reis kennen, der einfach so am hang in den bergen wächst, ohne wasserbeet.

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in den hokyin doerfer, suedwestlich von kyaing tong wohnen vor allem vertreter des akha volkes (nicht zu verwechseln mit den akhe vom vortag). beim ersten dorf wurden wir zu frisch gekochten maiskolben eingeladen, die schmeckten herrvorragend! die hausherrin hatte eine süsse tochter – doch irgendwie glaubte ich nicht, dass sie schon drei jahre alt war – aber unser tourguide sprach nicht so gut englisch, so dass es sich auch um einen uebersetzungsfehler handeln konnte.

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dann zeigte sie uns ihren verkrüppelten zeigefinger – sie sei vor 2 monaten beim holz sammeln von einer schlange gebissen worden, aber der weg zum arzt sei zu weit. der alltag der bergvoelker ist durchaus anders als bei uns.

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die kirche im dorf indizierte deutlich, dass es sich um ein christliches dorf handelt. wir waren zu gast im haus gleich neben der kirche, mit schoenen kakteen als gartenzaun.

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auf dem weiteren weg kamen wir gerade rechtzeitig zum testen des selbstgebrannten reisschnapses.

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er hatte ein feines aroma – und dani sieht noch immer sehr gut.

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das markenzeichen der akha frauen sind in myanmar die bunten hüte. sie sind mit silbermünzen verziert.

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das schnapsbrennen ist eine spezialitaet des dorfes. beim naechsten haus durften wir ein weiteres glas probieren.

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natuerlich mit «prost» in der akha sprache, doch das wort haben wir gleich wieder vergessen – ob das eine nebenwirkung des schnapses war?

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weiter gings ins zweite dorf. die schule liegt genau zwischen den beiden dörfern und wir kamen gerade zum ende der mittagspause, als nich alle kinder auf dem pausenplatz spielten und mit der glocke reingerufen wurden.

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in den klassenzimmern sahen wir die kinder mit ihren blauen unicef rucksaecken und sahen, dass die spenden durchaus ankommen.

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als dankeschön für unsere gespendeten hefte und stifte sang eine klasse ein lied für uns.

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auch in dieser region wird thanaka als hautschutz verwendet.

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die anderen klassen wuselten wild durcheinander und freuten sich über die abwechslung.

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obwohl sie es wahrscheinlich schon oft gesehen hatten, das eigene bild auf der kamera ist einfach ein magischer moment.

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wir wurden freundlich verabschiedet und die lehrer waren wohl froh, dass sie ihren unterricht weiterfuehren konnten.

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das zweite dorf war auch ein akha dorf, allerdings waren sie animisten.hier durften wir im haus einer familie unser mitgebrachtes essen verspeisen und bekamen noch tee dazu gereicht. unsere gastgeberin war auch schon etwas aelter und scheuchte die huehner aus dem haus.

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die kannten die regeln eigentlich, aber fanden es doch spannend, auf der hausschwelle auf unseren schuhen rumzulaufen.

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das licht war auch fuer fotos von uns spannend, wenn auch gerade ein bisschen zu dunkel.

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typisch, das bunte treiben auf dem hauptweg. die tiere waren jedoch ueberhaupt nicht aggressiv, auch die hunde nicht.

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auf dem rueckweg kamen wir an einem improvisierten souvenir laden vorbei.

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und natuerlich an einer waescheleine – mit huehnern.

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die dorfbewohner begruessten uns freundlich und kamen an den gartenzaun zur begruessung.

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so konnten wir auch die verschiedenen varianten der kleider sehen – die grosse silberscheibe um den hals ist auch ein typisches merkmal der akha.

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maenner sahen wir nur wenige – hier ein herr am rauchen – eine pfeiffe aus bambus – perfekt fuer den eigenen balkon, weniger gut zum mitnehmen.

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gerne haetten wir mehr mit den leuten gesprochen, sicher haben vor allem die aelteren spannende geschichten zu erzaehlen, doch leider war das englisch von unserem guide so schlecht, dass er kaum die einfachsten fragen verstand, geschweige denn die antwort haette uebersetzen koennen.

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auf dem rueckweg liess der regen nach und wir hatten viel mehr zeit und musse, den tollen ausblick zu geniessen.

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natuerlich hier noch ein gruppenbild mit philippe und jocelyne mit dem festen vorsatz, fuer den naechsten ausflug einen neuen guide anzuheuern.

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