dieses wochenende verbrachten wir zeit in bregenz – raphie und marcel haben uns eingeladen und mit einem indoor-grill-abendessen begrüsst. tags darauf trafen wir uns am morgen für die führung hinter die bühne.
der blick auf das bühnenbild war beeindruckend – die drachenhunde des südafrikanischen bühnenarchitekten waren so richtig schön bunt.
von etwas näher erkannte man auch, dass die hauptbühne eine schildkröte darstellt. der aufbau dauerte ca 9 monate, wobei die aufbauarbeiten wurden stark verzögert, da auf dem schildkrötenpanzer plötzlich 1.5m schnee gelegen seien und sie einzustürzen drohte.
die führung begann im vip zimmer, von wo man zwar weit weg von der bühne sass, aber einen fantastischen überlick hatte. besonders faszinierte mich die lichtstimmung vor dem aufkommenden regen.
dann durften wir über die brücke richtig hinter die bühne. während einer vorstellung seien bis zu 100 personen auf der bühne präsent – wobei das orchester nicht dazuzählt, da es seit einigen jahren aufgrund der temperaturen und dem wasser im festspielsaal spielt.
bei gewissen requisiten konnten wir ganz nahe ran, die grössenverhältnisse beeindruckten uns. danis daumen war kaum zu erkennen im grössenvergleich.
ich wagte mich dann zur schimmernden schildkröte, die glücklicherweise keinen hunger hatte und mich gewähren liess.
beim eingang waren fotos der bisherigen bühnenbilder und ich erinnerte mich an den besuch von la boème mit mama. die neue intendantin mache nicht mehr so ein geheimnis um die nächsten aufführungen: 2015/16 wird es turnadot von puccini und anschliessend carmen.
nach der führung spazierten wir noch etwas in bregenz umher und schauten kurz in die runde nepomuk kapelle, barrock im schönsten sinne.
vor der aufführung gingen wir noch essen –
die steinpilznudeln waren hervorragend, fast so gut wie daheim, obwohl der genuss eines selbstgefundenen pilzes ist auch mit diesem hervorragenden geschmack zu übertreffen – obwohl wir die sauce nie so geschäumt hinbekommen würden.
kurz vor sonnenuntergang trafen wir beim festspielgelände ein – der vorplatz sieht in diesem licht nochmals spannender aus.
und dann gings los – wunderbar bunt und sehr schön insziniert. die überdimensionierten gräser veränderten die grössen-dimensionen, da die darsteller sehr klein wirkten.
wir hatten unglaubliches glück – der regen setzte erst in den letzten 10 minuten der vorstellung ein – so hatten wir unsere regenausrüstung nicht vergebens mitgeschleppt und konnten die aufführung trocken zu ende schauen.
im festspielhaus war noch eine ausstellung zum bühnenbild und einige der imposanten grashalme aufgestellt – das perfekte erinnerungsfoto!
vor der bühnenskizze posierten wir dann noch für das gruppenbild – ganz herzlichen dank an rapihe und marcel für die einladung und organisation – ein unvergessliches erlebnis!
(unnötig zu erwähnen, dass nach der nassen nacht der nächste tag mit sonne begann, so dass wir immerhin zum abschied eine schöne aussicht über den bodensee geniessen konnten)
