nach dem gemütlichen abend auf der terrasse stärkten wir uns beim frühstück, leider war die terrasse zu klein.
der freundliche nachbar hatte zeit, uns nicht nur baracoa zu zeigen, sondern er kaufte auch lokale zigarren für uns – 25 stück für 1 usd. danach zeigte er uns im eilzugstempo die stadt.
die wohl bekannteste sehenswürdigkeit ist das letzte bekannte originalkreuz, welches christoph columbus bei seinen entdeckungsreisen jeweils an land in den boden schlug. es ist gut abgeschirmt und die spuren der souvenirjäger (ein stückchen abbrechen) wurden mit silberbeschlägen an den enden kaschiert. es sieht schon fast wachsig aus, unglaublich, wie lange so ein stück holz überlebt und noch zugeordnet werden kann.
nach einem kurzen besuch im schokoladenmuseum machten wir uns auf den weg. wir hatten ein langes stück vor uns, wobei insbesondere das erste stück von baracoa nach moa eine herausforderung sei, man müsse genügend zeit einplanen und langsam fahren, dann würde das schon gehen. und es lohne sich alleweil, der weg aussenrum sei viel länger und zeitaufwändiger.
wir verliessen baracoa bei regen und der malecon sah irgendwie trist aus und wir bemerkten erst da, dass wir ja eine stunde gewonnen hatten, am wochenende wurde die zeit umgestellt, was wir überhaupt nicht mitbekamen, erst jetzt, als die uhr im auto eine andere zeit anzeigte als die auf dem händy.
gleich ausserhalb der stadt war die schokoladenfabrik, natürlich mit dem obligaten helden. etwas weiter hinten kauften wir nochmals zwei kugeln cacao als souvenir.
die strasse war noch nicht so schlecht und führte der küste entlang. hier en bild eines dorffriedhofs gleich am meer.
nach dem eingang zum alexander humboldt nationalpark wurde die strassenqualität merklich schlechter.
wir wurden von einem taxi überholt, welches wir als vorfahrer nutzten, der fahrer schien die schlaglöcher und sonstige tücken der strasse zu kennen.
doch das taxi fuhr nicht die ganze strecke, so dass wir später auf uns alleine gestellt waren. der regen vereinfachte die situation nicht unbedingt, denn einerseits wurde die strasse schmierig, andererseits konnte man die tiefe der schlaglöcher nicht abschätzen.
etwas mehr als eine stunde nach abfahrt wurden wir in der region moa willkommen geheissen.
die strassen wurden merklich besser, doch der regen blieb noch eine weile.
eine weitere stunde später hatten wir die total 70km zum ersten ettappenziel hinter uns gebracht. der reiseführer identifizierte hier kurz vor moa das sinnloseste schild in cuba – ein fotografierverbot – hier gäbe es doch wirklich nichts zu fotografieren.
als wir die rauchenden kamine, die mit rotem staub bedeckten strassen, felder und toten bäume sahen, nahmen wir an, dass weniger die sehenswürdgikeiten als die schäden an der natur nicht dokumentiert werden sollten.
die helden der revolution unterstützen selbstverständlich auch die bewohner von moa bei ihrer arbeit.
wir liessen die vororte von moa hinter uns und die strasse wurde wieder leerer und die sonne kam raus.
es war gerade wieder schulschluss und an der strasse sahen wir die uniformierten kinder auf dem heimweg.
etwas weiter draussen, wo die schulwege länger sind, gibts auch schon mal eine mitreitgelegenheit.
auch die natur zeigte sich mit zunehmender distanz von moa wieder vielfältiger und bunter.
nach der abzweigung vond er hauptstrasse richtung deleite betätigten wir uns wieder als taxi und weil die drei damen so freundlich schauten, ignorieren wir die prinzipien, maximal zwei passagiere mitzunehmen. was wir jedoch nicht ahnten, war dass die strasse 2 km nach der abzweigung beinahe unbefahrbar wurde und das zusätzliche gewicht nicht wirklich half. im nachhinein kann man auf google earth sogar den schlechten strassenzustand zwischen guaro und deleite sehen. die damen waren jedoch sehr verständnisvoll und lachten mit uns, als ich nach gut 1o km im slalom und schrittempo beinahe verzweifelt das steuer abgegeben hätte. sie kannten die strasse ja gut und sagten bei unklarheiten auch, ob man besser rechts oder links um das schlagloch fahren sollte. mitten im nirgendwo, an einer kreuzung lieferten wir sie ab und sie liefen fröhlich weiter.
die beteuerungen unserer passagiere bewahrheiteten sich, dass die strasse nach der besagten kreuzung besser würde, und so genossen wir das gondeln durch die landschaft. das willkommensschild des kreises banes leuchtete schön in der sonne. banes hat als geburtsort des diktators fulgencio batista einen zweifelhaften ruf, doch wir hatten keine zeit, den ort genauer kennenzulernen.
nach fast 5 stunden erreichten wir den letzten kreuzungspunkt und es waren noch 9km bis zum ziel. anhand der kleidung der menschen auf der strasse schlossen wir, dass im krankenhaus wohl gerade schichtwechsel angesagt war.
in guardalavaca sind wir die verschiedenen hotels angefahren und hofften auf einen guten last-minute preis – wobei wir noch den rat von jörg in trinidad im hinterkopf hatten, dass die buchung durch einen agenten preiswerter ausfallen würde. nach der besichtigung von ca 3 resorts entschieden wir uns für die playa esmeralda und der herr an der reception gab uns sogar ein superiorzimmer für den standardpreis. nach einem kurzen ausflug an den strand besuchten wir die bar und genossen das reichhaltige abendessenbuffet.