der zugang zum vielgepriesenen wanderweg von adeje in die höllenschlucht war gut abgegrenzt, doch das schien für viele andere kein hindernis zu sein, also zwängten auch wir uns zwischen den gittern durch, kletterten über das geländer und balancierten auf der mauer. wir konnten schon von anfang an sehen, wo der pfad uns hinführen würde.
der weg selbst war super ausgebaut, und schlängelte sich durch das tal nach oben. wir wunderten uns, weshalb der weg gesperrt sein sollte, gemäss reiseführer war er offen und das schild liess keine gründe erahnen.
die vegetation war sehr spannend, vor allem die grossen kakteen gefielen uns sehr gut.
wir betrachteten sie auch von nahem und freuten uns an den verschiedenen formen, farben und blüten.
die agaven erkannten wir schon von weitem an ihren riesigen blütenständen.
nach einiger zeit erreichten wir den eingang zur schlucht und die vegetation veränderte sich sichtbar.
über sehr gut ausgebaute stufen stapften wir weiter nach oben.
die kakteen verschwanden und der weg war gesäumt von büschen und üppigen pflanzen. der schatten schien ein komplett anderes klima zu ermöglichen.
wir fühlten uns fast wie auf einem abenteuerspielplatz mit dem schlängelnden weg durch die felsen.
kurz vor dem ziel säumten kleine wasserlöcher den weg – richtig idyllisch. das ziel selbst war eine wand mit einem kleinen wasserfallgerinsel, welches auf den fotos kaum zu erkennen war. wir verspiesen unsere brötchen und drehten um.
es war nachwievor sehr warm und was lag da näher als ein erfrischendes bad in dem kleinen pool. ich testete die temeratur mit dem kleinen finger und gab auf, während dani sich hineinwagte, aber nur kurz, denn es war wirklich sehr, sehr kalt.
der blickwinkel auf dem rückweg lässt erahnen, wieso die schlucht höllenschlucht heisst – die engen felswände gehen steil nach oben, es hat wirklich kaum platz für den weg.
für den rückweg hatten wir das warme abendsonnenlicht, nach dem schatten der schlucht öffnete sich die landschaft wieder und alles erstrahlte in wunderbaren farben.
das wasser aus dem bach wird teilweise umgeleitet zu den feldern – entlang des weges in einem einfachen kanal.
den start bzw. den endpunkt sahen wir schon bald vor uns – das bergdorf adeja mit dem meer im hintergrund ist eine tolle sicht.
pünktlich zum sonnenuntergang fanden wir uns beim lieblingsrestaurant ein, direkt am wasser – zwischen palmen mit blick auf la gomera und der schönen abendstimmung.
weiter links begannen die lichter zu leuchten – ein schöner abend, nicht nur wegen dem fantastischen crevettencocktail und der paella in traumhafter umgebung.