Den Ausgangspunkt für die heutigen aktivitäten war der wohnmobilstellplatz nördlich von rheinsberg. Wir schlossen das Auto an die Dose, doch da der Verteiler über ca 150m Verlängerungskabel angeschlossen war, erhielten wir nach dem Frühstück bei der Marina die Meldung, dass das laden nicht funktioniert. Wir fahndenden Hafenmeister, der uns das gesamte Stromkonzept erläuterte und nach einigem hin und her auf die steckdose in verteilerkasten hinwies – sogar eine fette rote! Innert Minuten waren die Kabel gelegt und wir erledigten die formalität für die bootsmiete.
Wir waren innert Kürze auf dem Boot und tuckerten durch den kanal.
Den ersten See streiften wir nur kurz, schon gings weiter mit dem nächsten Kanal.
Gemächlich schipperten wir weiter und erfreuten uns an den verschiedenen anderen Gefährten und ihrer Besatzung zu Wasser. hier gerade ein bau-boot, welches am ufer unterhaltsarbeiten vornimmt.
Im grossen zechliner see suchten wir uns eine ruhige Bucht und ankerten. Zum ersten Mal sah ich, dass es eine bestimmte Technik für den Anker braucht – ich erinnerte mich noch immer daran, wie wir es nicht schafften, auf dem vierwaldstättersee zu Ankern und ich das Konzept anschliessend aufgegeben hatte.
Der Sprung in den erfrischenden see tat sehr gut, waren wir doch zuvor sehr stark der Sonne ausgesetzt.
Ein tolles Gefühl so mitten im See ins wasser zu springen und zu baden – Kindheitserinnerungen wurden wach.
Weiter ging es über den nächsten Kanal und den nächsten See, bis zum Ende der Seen in Flecken Zechlin, die Fischerhütte wurde uns empfohlen.
das parken war nicht ganz einfach, aufgrund der wenigen parkplätze, doch wir schafften es schliesslich und erhielten anschliessend noch tips von unseren tischnachbarn.
mit frischem fisch gestärkt machten wir uns wieder auf den rückweg.
auf der karte ist es definitiv eine eindrückliche tour. leider wurde die illusion etwas zerstört, als ich bemerkte, dass ich meinen sonnenhut in der fischerhütte vergessen hatte und wir mit dem auto relativ schnell dort waren….
der weitere weg führte uns wieder durch die wunderbaren kornfelder, die jedoch langsam aber sicher geerntet wurden.
auf der strecke lag noch ein tierpark – da konnten wir nicht ohne kurzen stop daran vorbei gehen. leider war niemand mehr dort, um unsere eintrittstickets zu verkaufen, also liefen wir einfach rein. bei den schwarzen störchen konnten wir sogar durchs gehege.
am meisten hätten uns die wisente interessiert, doch die waren komplett am anderen ende und wir wollten ja auch nicht hier übernachten. die besten schlafplätze waren ja sowieso schon belegt.
wir entspannten uns gleich selbst beim anblick dieses tiefenentspannten waschbären – also definitiv zeit zum weiterfahren, dass wir unser nächstes ziel noch erreichen!