Der heutige tag begann mit einem sprung in den erfrischenden fleesensee gleich vor der haustüre.
Wir waren fast die einzigen auf der wunderbaren Plattform mitten im see.
Mit dem Frühstück auf der terrasse stärkten wir uns für den tag. der erste programmpunkt war tanken. Mangels offiziell eingetragenen ladestationen steuerten wir den wohnmobilstandplatz mit den meisten Steckdosen an. Die dame an der reception war sehr freundlich und wies uns nach rücksprache mit dem hafenmeister sogar eine rote steckdose zu.
nun konnten wir unser eigentliches programm beginnen. Zu fuss begaben wir uns richtung malchow. Der stau in den kleinen gassen deutete darauf hin, dass die drehbrücke gerade geöffnet war. ein boot nach dem anderen tuckerte an der brücke vorbei.
Der brückenmeister hatte für die langsamen boote einen lockeren spruch auf der lippe und nachdem alle boote passierten, drehte er die brücke wieder zurück und der verkehrsstau löste sich auf.
Gleich um die ecke fanden wir die e-bike verleihstation und nach kurzer instruktion waren wir auf dem weg nach jabel.
Der radweg führte durch wunderbare landschaften – zwar nicht direkt am see, jedoch entlang von feldern und wiesen und durch den wald.
Trotz der unterstützung des akkus war ich ziemlich erschöpft als wir in Jabel ankamen. Das kajak war schnell angemietet und wir paddelten auf dem fleesensee ein kurzes stück bevor wir in einen seichten kanal richtung lupiner see einbogen.
Wir waren komplett alleine, das wasser glatt wie ein spiegel.
Vögel sahen wir fast keine, dafür fische und zwischen den pflanzen überquerte eine wasserschlange den kanal.
da es keine strömung hatte, durfte ich mich zurücklehnen und die fahrt geniessen, während dani kräftig paddelte.
Das wasser im kanal war extrem klar und glatt. Teilweise war es so überwuchert, dass man kaum sah, wo es weiterging.
Nach einiger Zeit öffnete sich vor uns der lupiner see. Er war nicht ganz so unberührt, wie dani ihn aus 1994 in erinnerung hatte, es gab zwar nach wie vor keine boote, doch am unteren ende schien es ein Ferienlager zu geben und der jubel der kinder war mangels anderen geräischen auf dem ganze see zu hören.
Wir suchten die Badestelle auf der karte und fanden dort ein haus mit privatsteg vor. Also legten wor etwas weiter links an, die schafe auf der weide hinter unserem anlegeplatz liessen sich nicht von uns stören.
Der erste einstieg war etwas kalt und auf dem ersten stück weg massierten die unterwasserwurzeln die füsse, doch nach dem eintauchen war alles vergessen, die erfrischung herrlich. auf dem rückweg stand die sonne schon tiefer und der see war unruhiger.
zum glück merkten wir uns bei der anfahrt ganz genau, wo die kanaleinfahrt war, vor lauter schilf war der einstieg nicht wirklich gut zu erkennen. dann ruderten wir wieder richtung flesensee.
der rückweg geht zwar immer schneller, was in diesem fall auch schade war, da die fahrt wirklick traumhaft war.
das kajak gaben wir ab und schwingten uns wieder auf die räder – auf dem heimweg mussten wir uns nicht gross um die akkulebensdauer kümmern und wir erhöhten die unterstützung.
so war ich definitiv besser gelaunt als auf dem hinweg.
das letzte stück war sogar auf geteerter strasse, da war es noch einfacher.
schon bei der hinfahrt fiel uns die alte fabrik auf, die neben der strasse stand und auf der rückfahrt legten wir eine kurze foto-pause ein.
die fahrräder brachten wir unversehrt zurück zum vermieter und spazierten zurück zum campingplatz – im wunderbaren abendlicht genossen wir die landschaft, dass wir die tankstelle schnell erreichten.
Die weiterfahrt wurde etwas verzögert, da das einfahrtstor abgeschlossen und der platzwart nicht wie abgesprochen vor ort war, doch der hafenmeister war noch nicht weit und schloss uns auf, damit wir vollgetankt richtugn süden weiterfahren konnten.
die strasse führte durch wunderbare dörfer im abendlicht und wir erreichten unser nachtquartier ziemlich spät und sanken nach einem absacker auf der terrasse ins bett.