zurück auf der romantischen strasse

Wir kamen heute nicht besonders früh los, was auch daran lag, dass dani am morgen noch zwei rundfahrten mit den autobegeisterten söhnen des hauses martha machte. Das Frühstück auf der terrasse war der beste start in den tag.

sonnenfrühstück

gleich um die ecke vom hotel hatte es noch steinkreuze. ohne hinweis hätten wir diese nie erkannt in der mauer. sie sollen von jungen dorfmitglieder stammen, die tragisch ums leben kamen.

steinkreuze

Es war schon richtig heiss bei der abfahrt und wir lechzten nach einem erfrischungsgetränk. Die wegweiser zu einem McDonald’s erfreuten unsere gemüter und wor konnten kaum glauben, dass zwar alle schilder dort waren, am ort des restaurants jedoch eine baustelle klaffte. So entschieden wir uns endlich für eine autowäsche.

sauber!

Der kleine glänzte und bis das dach trocken war, fuhren wir mit der klimaanlage. und schon bald waren wir wieder auf der romantischen strasse – auch in japanisch angeschrieben!

romantische strasse

die strasse war gesäumt von wunderbaren dörfern und irgendwie hätten wir gerne in jedem zweiten angehalten. hier das bild aus schäftersheim, wo die strasse einfach durch die gebäude führt.

schäftersheim

etwas weiter fanden wir eine hinweistafel für einen keltischen wall. das hatten wir bisher noch nicht gesehen.

kelten infotafel

so spazierten wir etwas über ein feld und erreichten den nachbau eines wall-abschnittes. den ursprünglichen wall konnte man noch sehr gut an der struktur im land erkennen. faszinierend, wie lange bauliche veränderungen in der landschaft sichtbar sind.

keltischer wall

Nächster halt war bad merengtheim. die Sehenswürdigkeit mit zwei sternen war der deutschorden – von dem wir vorher noch nie was gehört hatten. Die Beschreibung hörte sich verlockend an, doch vor allem anderen suchten wir ein eiscafe. Vor dem schloss wurden wir fündig. Der padrone sprach italienisch und das eis kühlte. das museum war uns dann doch etwas zu anstrengend, so dass wir uns auf den besuch der kirche konzentrierten. der eingang war in einem innenhof.

deutschorden

so unspektakulär der eingang aussah, so bombastischer war der bau von innen. süssester rokokko regierte hier – als beispiel das deckengemälde.

deckenbemalung

das wundershöne rothenburg ob der tauber passierten wir schon zum zweiten mal. eine ausführliche besichtigung lag auch jetzt nicht drin, doch wir fuhren wenigstens mit dem auto durch, um einen eindruck zu bekommen.

rothenburg

und weils so schön war, hier nochmals ein strassenbild – einfach wie im bilderbuch.

strasse

Bei schillingsfürst sahen wir das Schloss auf dem hügel schon von weitem – perfekt für einen zwischenstop.  das schloss war jedoch schon geschlossen, wir konnten nur einen blick ins wunderschöne treppenhaus werfen.

treppenhaus

die alternative fand sich auf dem weg zum parkplatz – ein eiscafe mit wunderbarem blick auf das tal.

glacepause

pünktlich zur eindämmerung erreichten wir dinkelsbühl.

dinkelsbühl

auf dem hinweg hatten wir hier von der tour mit dem nachtwächter gehört, die wollten wir gerne mitmachen. beim treffpunkt wurden wir von einem netten herrn empfangen, der sich als nachtwächter vorstellte und seine aufgaben beschrieb. er wandert von wirtshaus zu wirtshaus zum ausrufen (oder besser «aussingen») der nachtruhe und sehen, dass es nirgends brennt.

nachtwächter

in der heutigen zeit haben die meisten restaurants feuermelder, dafür ein getränk für den nachtwächter, der es freundlicherweise mit dem begleittrupp teilte. so erhielten wir eine spezielle führung durch das nächtliche dinkelsbühl und bei den erzählungen über die stadtgemeinschaft und wie die verschiedenen passanten den nachtwächter begrüssten habe ich mir fast gewünscht, in dieser heilen welt zu wohnen.

restaurant