für den zweiten tag wollten wir früh bei den floating piers sein – es war der letzte tag, da war ein sehr grosser andrang zu erwarten. nach einigen logistischen problemen (hotel sagte uns nicht, dass der bus schon um 6:00 fuhr, so dass wir mit dem auto gingen, aber die shuttle-busse vollkommen überladen waren und wir erstaunt waren, dass wir ein taxi bekamen – welches wir mit zwei anderen teilten und so doch noch wenig anstehen mussten) erreichten wir den eingang und standen in sulzano in der schlange. schon hier waren die pfade orange.
nach ca 30 minuten anstehen erreichten wir die piers. dort trafen wir noch frank, der mit seiner frau 2 wochen als helfer unterwegs war, ein sehr schönes wiedersehen – leider wurde das gemeinsame bild so schlecht, dass es den katzenblog anforderungen nicht genügt. nach einem kurzen schwatz spazierten wir los. die lichtstimmung war traumhaft.
irgendwie erschien uns jeder blickwinkel wieder anders, die fotochips füllten sich gleich zu beginn – und das sortieren ist eine qual – hier ein suchbild «wo ist dani?»
stolz bewachte die entenmama ihren nachwuchs, der noch schlief. die überreste des sturms vom abend zuvor waren auch noch gut zu sehen.
auf der insel kauften wir erstmal eine flasche wasser – der blick aus dem laden war schon speziell.
das licht war noch ganz weich, so dass wir gleich zu beginn ein erinnerungsbild schossen, noch bevor man in unseren gesichtern die zeichen eines anstrengenden tages sieht.
wir liefen relativ schnell weg vom hauptort der insel und sahen beim ersten abzweig eine terasse – perfekt für das frühstück!
von hier oben genossen wir den blick auf die installation ohne dass wir komplett in den leuten waren.
die sonne stieg höher und die lichtstimmung veränderte sich, das «dahlia yellow» wurde intensiver richtung orange.
so richtig farbecht geht es wahrscheinlich nicht, dies einzufangen.
der spitze winkel war ein besonderer magnet für souvenirbilder – doch es war gar nicht so einfach, ihn gut in szene zu setzen – und das lag nicht nur an den anderen besuchern.
wie schon tags zuvor fuhr christo auf dem speziell gefertigten schiff den piers entlang und wurde vom applaus und dankesrufen der menschen begleitet.
trotz seines hohen alters ist er noch immer sehr vital – die energie ist sogar auf dem bild ersichtlich.
die piers wurden zu unseren neuen eisbergen, wir knipsten, was das zeug hielt.
sowohl mit wie auch ohne menschen ist das objekt faszinierend.
irgendwan gab es eine art pause beim besucherandrang, so dass wir mit etwas geduld ein fast einsames bild hinbekamen.
sogar noch ein zweites war möglich – wir hatten glücklicherweise ja zeit zum warten auf die perfekte lücke.
mit der zeit begannen wir auch andere blickwinkel zu erkennen. hier die spiegelung der besucher im wasser.
heute waren wir besser vorbereitet auf die wärme und den fehlenden schatten – der passende sonnenschirm war dabei!
zum ausruhen legten wir uns auf der kleinen insel etwas in den schatten, doch es war nicht einfach, sich wirklich auszuruhen, zu sehr wollten wir das geschehen aufsaugen. die vorbeiwandernden besucher sahen auch aus der perspektive von unten spannend aus.
die abkühlung versprach ein fussbad – beim hafen schien die konstruktion dies fast vorzusehen.
eine perspektive, um alles einzufangen, war der spitze winkel – dort bildeten sich auch immer schlangen zum fotografieren und so wie die besucher sich hier verhielten, war es ein wunder, dass keine leute unfreiwillig ins wasser fielen.
und eines schafften wir sogar – dank dem geduldigen fotografen (und dem weniger geduldigen modell)
für mich waren die temperaturen zu hoch, so dass ich mich nicht motivieren konnte, den berg hoch zur burg zu laufen. während ich also schön beim wasser wartete, wanderte dani den berg hoch.
als lohn gabs den blick auf die gesamtinstallation – aus distanz.
die besucher schienen klein wie ameisen.
der besucherandrang war wirklich ziemlich gross – kein wunder, dass die zahlen beschränkt waren – dieses bild hat es sogar als hochkant bild in den katzenblog geschafft.
und hier noch die ganze ecke mit dem boot der organisatoren, die den schichtwechsel initiierten.
langsam aber sicher war unsere energie am ende – die sonne stand schon etwas tiefer, so dass wir bemerkten, wie lange wir schon unterwegs waren. die falten kamen schön zur geltung, nach dem gestrigen sturm hätten wir nicht erwartet, dass das material wieder so schön in die form fällt.
irgendwie hatte ich doch das gefühl, dass wir noch nicht genügend fotos haben.
dann machten wir uns auf den rückweg – wir waren ja schon ziemlich lange auf den beinen – und bei der hitze und den vielen leuten war es nun genug.
nach dem anstrengenden tag auf den floating piers zogen wir uns zurück nach iseo um den tag bei einem feinen drink in unserer lieblingsbar am see ausklingen zu lassen. die wolken liessen liessen den berg fast als vulkan erscheinen.
aperol sprzitz war das einzige getränk, das für diesen tag in frage kam.
und mit blick auf den see die obligate melone e proschiutto als abendessen – italianita gefühl pur!
kurz vor dem sonnenuntergang kühlten wir uns nochmals ab im wasser – wir waren definitiv geschafft – müde und voller schöner bilder im kopf (und auf den chips)