schönster platz der welt

schon in der primarschule war der besuch des wildkirchlis mit der höhle von der eiszeit und den bärenknochen ein traum von mir. den habe ich wohl nicht geäussert und es war damals auch nicht so einfach an informationen zu kommen für einen besuch. die bilder von christine auf facebook haben uns dann zum ausflug inspiriert. also losgefahren, parkplatz gefunden, und schwups waren wir in der gondelbahn zur ebenalp.

ausblickder weg führte nach unten und erst durch die höhle mit den bärenknochen und den resten der höhlenbewohnern. die reste der steinwerkzeuge wurden 1904 entdeckt, und seither sind die höhlen eine touristenattraktion.  das eremitenhaus wurde bereits 1658 errichtet und später als gasthaus umgebaut.

gondelbahndas heutige häuschen ist eine rekonstruktion des eremitenhauses. eine gute idee, das haus direkt in die höhle zu bauen.

unterschlupfetwas weiter war dann die kirche, die bereits 1621 gegründet wurde. sehr praktisch, wenn die bänke einfach in die höhle gesetzt werden können und nur ein türmchen gebaut werden musste – vor allem, wenn man bedenkt, dass zu dieser zeit noch keine gondelbahn hochfuhr.

wildkirchli der wanderweg führte spektakulär den felsen entlang und wir genossen das nicht ganz so schöne wetter.

gratwegschon nach kurzer wanderzeit sahen wir es am berg kleben – das haus auf dem titelbild meines schulgeschichtsbüchlein, den vergessenen traum.

restaurantdie anderen besucher konnten wir wunderbar als fotografen einsetzen, so dass wir wirklich beweisen können, hier gewesen zu sein.

aescher und wir dank des nicht ganz so idealen wetters hatte es nicht so viele leute und die wolken bescherten uns eine spezielle stimmung.

ausflugszielwir setzten uns auf die terrasse und der blick in alle richtungen war faszinierend – hier nach oben, wo die überhängende felskante gut zu sehen war. felswandnach christines tip gabs für uns eine rösti und ein appenzellerbier – was denn sonst! die rösti war fantastisch. sie kam fast an die von ueli im restaurant balis ran. älplerröstiwir wussten gar nicht richtig, wie wir das spezielle panorama einfangen sollten. perspektivedass das haus direkt an den fels gebaut wurde, ist auch innen sichtbar, hier beim damen wc.

wc im felsgut gestärkt machten wir uns auf den rückweg zur bergstation.wir wählten den längeren weg, der erstmal etwas nach unten führte.

wanderwegwir waren ziemlich alleine unterwegs. ein wunderbarer weg, wenn es auch etwas steil nach oben ging.

weg nach obender weg führte teilweise wieder diesen steilen felswänden entlang und die wegbauer haben einiges auf sich genommen, dass wir hier durchwandern können.

felsbogenwir begegneten keinen anderen wanderern, so konnten wir auch in ruhe fotos machen. bei diesem sujet war ganz klar, dass ich nur als fotograf in frage kam, schon beim zuschauen wurde mir halb schwindlig.

felsvorsprungder weg war länger als erwartet, doch die frische luft und die bewegung taten uns gut. oben angekommen genossen wir den blick über das appenzellerland. die bergstation der bahn erinnerte eher an ein schulhaus aus den siebzigern und von hier aus wurde uns klar, dass sich unser eindruck nicht täuschte, dass es mehr nach oben ging als wir ursprünglich nach unten gelaufen sind.

geniessenin der bergstation hatte es noch ein modell von den höhlenbärenskeletten, die man in der wildkirchlihöhle gefunden hatte – definitiv ein erinnerungsbild wert!

höhlenbär