gruuusig war das wetter, als wir früh um 8 losfuhren richtung moritzburg. das schloss ist mir seit kindheit bekannt aus dem film drei nüsse für aschenbrödel.
es hatte gerade eine ausstellung zum film, die wollten wir uns nicht entgehen lassen. die front konnten wir gar nicht richtig geniessen, da es so nass und kalt war, dass wir nur noch rein wollten.
die ausstellung ist die einzige möglichkeit, das schloss zu besuchen. bereits zu beginn waren szenen des films lebensgross dargestellt, als begin der vater mit der kutsche unter dem vogelnest, in dem die berühmten nüsse lagen. dann war da der prinz auf einem etwas erschreckten pferd.
bei der nächsten station konnte man in die kleider schlüpfen für fotos – und ich war die erste! komischerweise konnte ich dani nicht überzeugen auch vor die kamera zu treten, ich hatte das gefühl, dass er den besuch vor allem für mich mitmachte.
das schloss hatte überall geweihe auf hölzernen tierköpfen aufgehängt – besonders beeindruckend war dies im rittersaal, wo wir von der galerie auf die gedeckte tafel blicken durften.
die innenaufnahmen waren zwar nicht von hier, doch prachtvoll war es alleweil.
die ausstellung war liebevoll und abwechslungsreich gemacht, in einem kurzfim erfuhren wir mehr über die hintergründe der dreharbeiten und wie die landschaft um die burg statt mit schnee mit fischmehl winterlich gestaltet wurde. auch in weiteren räumen waren figuren aufgebaut und auch einen blick ins drehbuch gabs.
ein ausstellungsstück war das modell des hofes. dieser wurde mit vielen zusatzbauten ausgestattet, so dass der originalschauplatz kaum als den aus dem film erkennbar sei.
am ende der tour gabs einen drink im museumskaffee, wo neben prinzessinnenkleidern und allerlei nussprodukten auch die küche war, wo der ofen schon seit 2 tagen für das morgige backfest eingeheizt wurde. bei. backfest dürfen die museums besucher die im ofen gebackenen produkte kaufen. kein wunder, hatte es seit mehreren tagen keine tickets mehr!
frisch gewärmt besichtigten wir die aussenschauplätze des films. die treppe, auf der aschenbrödel den schuh verlor, die ecke, an der nepomuk, das pferd auf aschenbrödel wartete.
selbstverständlich auch das fenster, durch welches aschenbrödel in den ballsaal schaut – wobei es im film durch das fenster in die filmstudios in potsdam blickt.
weitere ansichten, die bekannt aus dem film sind, erfuhren wir mit dem auto. hier fuhr die kutsche entlang.
und noch die spiegelung im wasser – wahrscheinlich müssen wir nocheinmal herkommen, wenn der see gefroren ist – sicher ein spezieller ort zum eislaufen!anschliessend besuchten wir den striezelmarkt in dresden.ein riesiger schwibbogen mit riesigen rauchmännchen hiess die besucher willkommen.
wir fanden noch einen parklpatz und konnten so schnell ins getümmel. so viel los war noch nicht, so dass wir alles genau anschauen konnten.
ein teil ist für dekorationen reserviert, also eine riesige pyramide und eine krippe mit sehr modernen krippenfiguren.
ein drechsler zeigte, wie die wuschligen bäume entstehen.
neben den wuschligen bäumen gibts auch noch die «geschälten», bei denen feine holzschichten sich rollen.
ein weiteres beispiel für die kunstfertigkeit der handwerker sind diese mini-exemplare der bäume – und kühe.in einer backstube konnten kinder plätzchen backen oder geschenke basteln. bei der christstollenbäckerei wurden weitere fragen zur herstellung beantwortet und wir sahen gerade den wechsel im ofen. dann stoppten wir noch bei einer glühweinbude, staubten die erinnerungstasse ab und machten uns wieder auf den heimweg nach leipzig.