zentrum der macht

der morgen begann mit einigen mails und anrufen, bis mich der hunger auf die strasse trieb. ich folgte jason’s frühstückstip und deckte mich bei cosi’s mit einem viereckigen «cranberry»-bagel mit philadelphia und einem cai latte ein. die möglichkeit, das frühstück draussen vor einer speziellen kulisse einzunehmen, liess ich mir nicht entgehen und es setzte sich umgehend ein feriengefühl ein.

frühstück@cosis

die verschiedenen pärke waren einerseits von obdachlosen, andererseits von eichhörnchen bevölkert – ein wunderschöner samstag morgen – ideal um eine neue stadt zu entdecken!

squirrell

beim besucherzentrum des weissen hauses wurde ich freundlich informiert, dass besuchertouren ohne weiteres möglich sind, man müsse sich nur bei seinem kongressabgeordneten 3 monate im voraus um tickets bemühen. also begnügte ich mich mit der aussenansicht.  auf dem weg dahin waren plötzlich alle strassen abgesperrt und ein konvoi von mehreren polizeifahrzeugen und schwarzen mini-vans mit getönten scheiben passierten uns. der herr auf der strasse versicherte uns, dass in einem der präsident sass. (eventuell in demjenigen, welches dreckverspritzt war und 2 mountain bikes hinten aufgeladen hatte). die gespräche der anderen besucher drehten sich alle um den präsidenten, und jeder hatte ein persönliches erlebnis zu erzählen – der eine von seiner arbeit im mariott, als der präsident ungeplant joggen gehen wollte, die andere von clinton, der bei ihrer mba abschiedsfeier die rede hielt etc. ich fühlte mich wirklich im herzen von amerika.

weisses haus

danach spazierte ich weiter die strasse runter und posierte vor dem washington memorial. davor war eine riesige menschenmenge – «walk for autism» – hunderte von leuten, welche für diesen zweck einen tag zur verfügung stellten und auf der strasse ihre unterstützung offen zeigten, mit t-shirts und bannern.

weltumarmung

nachdem das gelddruckministerium am wochenende geschlossen war, spazierte ich zurück richtung capitol. auch hier, der wunderbare park, die schönen herbstfarben der bäume, die wärmende sonne – traumhaft, und das im november!

patriotisches glace

für einen museumsbesuch war es eindeutig zu schön, so dass der nächste stop das alte post office war. gerne hätte ich mich mit einer aktuellen ausgabe der «washington post» vor der washington post ablichten lassen, konnte jedoch kein exemplar auftreiben – doch die idee ist ja wichtiger als die umsetzung.

old post office

für den lift zum turm gab es erstaunlich wenig leute, so dass ich die aussicht voll geniessen konnte.

old post office tower view

danach war ich vom vielen laufen doch etwas müde und wollte mit dem taxi heim. erwähnte dann aber was von shopping mall. nun, der taxifahrer fuhr mich dann zu einem shopping center gleich neben dem pentagon, und die nächsten 5 stunden verbrachte ich mit manicure, pedicure, abendessen und shopping!!!! und da viele läden als unterstützung für den konsum die preise gesenkt hatten, habe ich heute sehr viel geld gespart! zum glück war ich alleine unterwegs, so dass ich mich auf den heimweg machte, als ich die tüten nicht mehr tragen konnte!