elefantensee

während alex sich auf dem goflplatz vergnügte, mieteten wir ein boot und kurvten auf dem elefantensee herum.

die szenerie war wie in einem bilderbuch – wälder am see-ufer, die eine oder andere hütte hinter den bäumen, abgestorbene bäume, gräser aus dem see, seerosen – so richtig kanada halt aus dem prospekt.

in einer nische auf dem see genossen wir die unglaubliche ruhe – abgesehen von den gelegentlichen anderen booten, die vorbeifuhren – mit kleinem picknick und fotopause

nach einigen versuchen klappte es dann auch wieder mit dem anwerfen des motores und der spass ging weiter, gerade rechtzeitig, bevor die regenfront über unsere nische hinwegzog.

und auch wenn ich mich sonst nicht ganz so zurechtfinde mit dem element wasser – das mit dem steuern klappte dann relativ schnell und dank anleitung lenkte ich das boot auch nicht mehr im falschen winkel über die wellen (die meiner meinung nach ja noch immer aus allen richtungen kamen) und ich bemerkte sogar, dass die fahrt ruhiger verlief.

auf dem rückweg stoppten wir noch bei einer blumigen tankstelle kurz vor wilberforce, die neben benzin auch jede menge blumen, gebratene poulets, würmer und andere fischereiutensilien, einen bankomaten und diverse andere für unsere augen eher wild durcheinandergeworfene produkte im soriment führte.

der nächste stop war bei der kirche von essonville, einem der 8 wunder in haliburton county. beim nächsten mal werden wir dann die anderen 7 suchen. der friedhof überzeugte durch sein grosses platzangebot – irgendwie schien hier niemand begraben werden zu wollen, oder die grabsteine haben die harten winter nicht überlebt.

die wenigen steine, die noch da waren, zeugten davon, dass auch schon leute vor 1900 hier gewohnt und lange gelebt hatten, und das vor der erfindung von zentralheizung, snowmobiles, essen aus dem supermarkt oder doppelverglasung…

den abend begannen wir mit einem kurzen bad im see….

…anschliessendem relaxen, und während wir so aufs essen warteten…..

… brachte uns dean, der koch, ein sonnenuntergangsbier auf den privatpier.

fasziniert versuchte ich die verschiedenen farben und formen auf dem see einzufangen, doch auf dem bild sieht es eher etwas starr aus.

dean grillte riesige steaks auf dem holzkohlegrill zur perfektion perfekt – wahrscheinlich lag es an der aussicht des grills – da kann ja nichts schief gehen!

nach sonnenuntergang kämpfte ich mich nochmals gegen die mücken durch an den see um die stille zu geniessen. alle nachbarn waren bereits abgereist und ich konnte der stille noch etwas zuhören.