tag am meer

beim aufwachen fehlte uns die sonne und wir bemerkten, dass wir die einzige wokle in ganz italien gefunden hatten.

also fuhren wir los und nahmen den ersten kaffee in einem kleinen küstendorf ein, nicht ohne vorher am strand spazieren zu gehen – wobei das gar nicht so einfach war, denn der grösste teil des strandes war aufgeteilt in verschiedene bereiche, wo die umkleidekabinen, sonnenschirme und liegestühle bereit standen für die sonnenhungrigen und mietwilligen.

auch bei näherem hinsehen konnten wir uns irgendwie nicht für diese art von strandurlaub begeistern – selbst wenn wir jetzt die einzigen waren. also zogen wir weiter.

das küstendorf war fast wie aus dem bilderbuch und der faden-vorhang vor der gelati-küche erinnerte mich an meine kindheit, als wir zum urlaub in italien waren – irgendwie fühlte ich mich da gleich 30 jahre jünger.

genua war der nächste stop und auf der suche nach einem parkplatz folgten wir den aquarium schildern und fanden uns kurz darauf vor grossen wassertanks wieder. fasziniert beobachteten wir die seekuh beim salatessen, wie sie ihre lippen und flossen einsetzte.

die riesigen sägefische beeindruckten mit ihrer säge, einer eher ungewöhnlichen waffe im tierreich.

die pinguine konnten wir über und unter dem wasser gleichzeitig beobachten aus verschiedensten blickwinkeln.

das chamäleon zu fotografieren ist gar nicht so einfach – erstens muss man es finden im terrarium, und dann ist es nicht ganz einfach, den moment abzupassen, wo beide augen in die kamera schauen.

spannenderweise schien die schildkröte noch immer auf bewegungen von ausserhalb des beckens zu reagieren.

fasziniert beobachteten wir die schildkröte, wie sie durch das wasser flog – schwerelos, wie ein flieger!

anschliessend tauchten wir in die altstadt von genua ein und waren total beeindruckt von der stadt – die ganzen paläste, prunkvollen häusern, kirchen und engen gassen zeigten uns klar, dass die altstadt zu recht zum UNESCO weltkulturerbe zählt.

und trotz den zahlreichen touristen attraktionen lebte die stadt noch richtig – sie ist nicht zum museum verkommen wie andere malerische städtchen in italien oder sonst auf der welt. noch immer hängt die wäsche draussen zum trocknen, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob sie vor oder nach dem waschen sauberer ist – ist doch ziemlich viel staub in der luft!

in einem hinterhof fanden wir auch den zum versand bereiten topolino – oder war er als geschenk verpackt…?

selbstverständlich hat auch genua unzählige kirchen, anbei die beeindruckenden malereien der decke

nachdem wir verhältnismässig wenige katzen gesehen hatten, hier eine unverhältnismässig grosse, die musste einfach festgehalten werden!

in der abendsonne erschien die küstenstrasse noch viel kitschiger – mit dem meer, den palmen – richtig wie im urlaub!

auf der suche nach einem bett wurden wir in recco fündig – mit direktem blick aufs meer.

dies lud eindeutig zu einem abendspaziergang auf der mole ein. während wir die stimmung genossen, stieg plötzlich aus dem wasser ein taucher mit einer harpune in der hand, der 4 grosse fische an seine gürtel

nach der pizza im restaurant am strand fielen wir ins bett und schliefen zum rauschen des meeres ein.