weiche landung in miami

Um die Rückkehr in die realität etwas sanfter zu gestalten, drängte sich ein zwischenstop in miami fast auf, wir genossen wir die zwei tage in miami beach in vollen zügen. unser hotel war zwar nur in der zweiten reihe, doch gleich nach der ankunft wanderten wir dem ocean drive entlang und irgendwie schien die zeit stehengeblieben zu sein.

Zum frühstück wagten wir, zwei ganze portionen zu bestellen und trotz dem harten training von letzter woche, haben wir es nicht ganz geschafft, die teller zu leeren.

dafür hatten wir eine spannende zeit beim beobachten der ausgefallenen passanten. auch gewöhnten wir uns langsam daran, dass vögel hier wieder scheu sind und auch nicht jeder ein aussergewöhnliches fotomotiv darstellt.

gut genährt gabs einen kleinen strandspaziergang, doch aufgrund des nicht so rosigen wetters waren wir fast die einzigen, die sich hierhin wagten.

frisch gestärkt nutzten wir den samstag zum shoppen, wo uns insbesondere die open-air shopping mall gefiel – so ersparten wir uns die fahrt in ein 0815 shopping center ausserhalb und konnten shopping mit sightseeing kombinieren.

wir waren ziemlich erfolgreich und dani hat zum ersten mal einen «express» laden von innen gesehen, nachdem er ja bereits seit einigen jahren die kleider von ihnen trägt. einige läden waren schon eher skuril, hier ein laden für kleine hunde: neben den kleinen hunden selbst (im schaufenster am schlafen in rosa papierstreifen) gabs jedes erdenkliche zubehör – erinnerte irgendwie nicht mehr daran, dass es sich dabei um tiere handelt und nicht um spielzeuge.

leider waren wir nicht hungrig, als wir an dem burger laden vorbeiliefen, die inneneinrichtung war faszinierend und im angebot waren auch säcke voll kartoffeln und offenen erdnüssen.

zum abendessen gabs dann unser langersehntes steak und anschliessend schauten wir noch etwas am ocean drive vorbei. irgendwie waren wir noch viel zu erholt um uns ins nachtleben zu stürzen und lagen schon bald im bett.

nach all dem vielen essen wurde der sonntag zum sporttag erkoren. wir mieteten fahrräder (mountain bikes, keine beach-räder) und machten uns auf den weg.

der weg führte über die mit brücken verbundenen «venedischen inseln», wo wir noch einige villen betrachteten.

es war schon eine kleinere umgewöhnung, in einem anderen land fahrrad zu fahren, doch die einwohner schienen öfters fahrräder zu sehen – was in den usa ja nicht immer der fall ist.

besonders fasziniert war ich von den brücken, die hochgeklappt wurden, wenn ein grösseres schiff passieren wollte.  die brücken waren aus gitter, so dass mir schon etwas mulmig wurde, als ich über die erste fuhr.

dann hatten wir noch das glück, eine hochgeklappt zu sehen – ziemlich faszinierend!

fasziniert hat uns auch die «monorail» – es sah fast aus wie ein bus, der halt auf einer spur über den autos fuhr.

als wir dann in little havanna ankamen, bemerkten wir es fast nicht – irgendwie sah alles etwas runtergekommen aus und wir konnten kein wirkliches zentrum oder eine zigarrenfabrik ausmachen.

im zweiten strassenzug gab es dann einen mcdonalds und einen kubanischen «walk of fame»  – doch keiner der namen kam uns irgendwie bekannt vor. dann sahen wir einen kleinen platz mit steintischen, wo viele herren zusammen domino spielten – schien wohl die sonntagsbeschäftigung zu sein.

nach einigem umschauen entdeckten wir ein kleines restaurant, welches tacos anbot, denen wir nicht widerstehen konnten. zwar nicht ganz kubanisch, aber geschmeckt hat es trotzdem!

der rückweg gestaltete sich viel einfacher, da wir ja wussten, wie lange der weg noch war und das welcome schild war schon fast ein heimkommen.

noch ein kurzer abstecher an den strand und dann hiess es koffer packen und ab zum flughafen.

die freien tage vergingen wie im flug (definitiv schneller als das schreiben der dazugehörigen blogeinträge) und der alltag und die kälte hatten uns sehr schnell wieder!