auf der duna in ungarn

auf ungarisch heisst die donau duna und wir passierten den grössten teil des donauknies bei nacht. auf der karte (danke, google maps!) ist auch klar, warum dieser teil «knie» heisst.

budapest

am morgen erwartete uns ein höhepunkt der reise – die einfahrt nach budapest, wo wir uns mittels karte orientierten.

das parlamentsgebäude mit seinen unzäligen türmchen auf der pester seite stand prominent im morgenlicht.

gegenüber trohnen die fischerbastei und die matthiaskirche auf dem burgberg.

nach anlegen mitten in der stadt warteten schon die busse für die stadtrundfahrt auf uns. der erste stop war in der altstadt von buda, wo es auch eine pestseule gab, jedoch nicht so reich verziert wie in wien.

gleich daneben ist die matthiaskirche mit dem bunten dach, die viel zu gross war, um sie im gesamten auf ein bild zu bringen, daher ein detailausschnitt.

die fischerbastei muss natürlich abgelichtet werden.

auch von hier ein herrlicher blick über die stadt.

nachdem es ein foto von dominique aus 1970 auf der fischerbastei gibt, hier auch eines von mir zur komplettierung des familienalbums.

als die reiseleiterin meinte, dass das hässliche 70er jahre gebäude das meistfotografierte haus in budapest sei, war ich etwas verwirrt, doch beim blick auf die spiegelung des turms in den scheiben, habe ich auch zur statistik beigetragen.

nach einem kurzen glacestop fuhren wir weiter auf den gipfel des gellertberges. dort ist die zitadelle und das weitherum sichtbare befreiungsdenkmal sowie einmal mehr ein fantastischer blick über die stadt.

die weitere stadtrundfahrt im bus führte uns durch die verschiedenen gebiete in pest, vorbei an prachtsstrassen, der oper und hier auch dem thermalbad.

budapest bei nacht entdeckte ich auf eigene faust. mama konnte ich nicht überzeugen, mitzukommen, so dass ich alleine loszog und ausgiebig dietramlinien benützte.

noch mehr als am tag faszinierten mich die verschiedenen brücken, die wunderbar beleuchtet waren.

die kettenbrücke, an dessen fuss «unsere» ms river art ankerte.

die schon bei tag imposante elisabethenbrücke – nachts wunderbar ausgeleuchtet und zum knipsen einladend.

was ein aufwachen, mitten in der stadt mit herrlichem blick auf die kettenbrücke und das schloss. und vom frühstückstisch hatten wir nochmals die gleiche aussicht.

auf unserem individuellen rundgang nach dem frühstück entdeckten wir ein altes kaufhaus – die türe war riesig, die öffnung aber nur sehr klein – also beschlossen wir reinzugehen.

es war ein unglaublich schönes gebäude mit glaskuppeldecken und reichen verzierungen.

allerdings waren alle geschäfte verwaist und ausser dem wachman und zwei anderen besuchern menschenleer, fast etwas unheimlich, so dass wir nicht allzulange darin verweilten.

die markthalle von 1897 beeindruckte schon von aussen und bei den doch hohen temperaturen freuten wir uns auf den schatten im innern.

im unteren stock wurden vor allem lebensmittel feil geboten wurden, doch da wir ja noch länger unterwegs waren, konnten wir uns hier nicht eindecken, auch nicht mit ungarischem salami

im oberen stock bestand das sortiment vor allem aus souvenirs und schals, die wir jedoch bei den händlern auf der strasse zu einem viel kleineren preis erstanden. und die souvenirs waren eher kitschig, so dass wir gar nicht in versuchung kamen, hier etwas zu erstehen.

wir überquerten wir die elisabethenbrücke – natürlich nicht ohne fotostops.

eine kleine pause gönnten wir uns auf der terrasse des altehrwürdigen gellert hotels. die badehose hatten wir nicht dabei, so dass wir beim nächsten mal den thermalbereich besichtigen werden.

esztergom

der bus holte uns ab zu unserem ausflug «donauknie». nicht weit von der hauptstadt weg, durchfuhren wir ein gebiet, welches gemäss der vielsprachigkeit der strassennamen eine bewegte geschichte zu haben scheint.

dann erreichten wir esztergom, die frühere hauptstadt von ungarn. die grosse sehenswürdigkeit ist die basilika, die auf einem hügel an der donau steht.

wir erwischten gerade den moment, als die sonne das kreuz auf dem seitenturm so richtig zum strahlen brachte.

im innern war die basilika reich geschmückt, gemäss reiseführer im klassizistischen stil, was mir jedoch nicht viel weiterhilft. einfach üppig und prunkvoll

detailverliebt war auch die kuppel gestaltet – auf dem foto sieht sie jedoch eher zweidimensional aus.

der blick auf die donau fällt auch auf die maria-valeria-brücke, die esztergom mit Štúrovo auf der slovakischen seite verbindet. nachdem sie im zweiten welktrieg von deutschen truppen gesprengt wurde, wurde erst in 2001 wiedereröffnet, davor gab es nur eine fährverbindung zwischen den städten.

visegrád

nach einer kurzen kuchenpause (ja, bezüglich essen kamen wir definitiv nicht zu kurz) besichtigten wir die überreste das prächtigen palastes von könig matthias corvinus. visegrád liegt strategisch gut gelegen auf einer anhöhe in der biegung des donau knies. glücklicherweise fuhr der bus den hügel hoch.

von der aussichtsplattform wurde die strategische lage verdeutlicht, die heute mehr touristischen wert hat.

das bauwerk wuchs richtig aus dem felsen. leider blieb nicht viel zeit, um es zu erkunden. ich machte mich mit janneke und max auf den weg.

vom wachturm konnte man alle schiffsbewegungen auf der donau sehen – somit ein idealer punkt für ein foto der beiden burgfräuleins lady janneke und lady françoise. wir erreichten den bus als letzte und unser schiff lief gerade den hafen an, so dass wir pünktlich zum abendessen wieder an bord waren.