der weg ist das ziel

die bus tickets kauften wir im reisebüro und nicht bei der busstation. im aufpreis war inbegriffen, dass wir sicher plätze haben – nach den sitzreihen im mittelgang in myanmar war dies ein nicht zu unterschätzender punkt.

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die wartezeit verbrachten wir in einem wunderschönen gartencafe, wo der besitzer mit seinem sohn gerade drachen augen frisch vom baum genoss. natuerlich mit der kriegsreliquie im hintergrund.

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auch gegenueber versuchten einige jungs «dragon eyes» zu ergattern.

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zusammen mit einem spanischen pärchen warteten wir auf den bus. er kam mit ca 1h verspätung, wobei ein grund die essenspause kurz vor der brücke war. empörung machte sich breit, als anstelle des versprochenen grossenen buses ein minivan vorfuhr.

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die versprochenen 4 freien plätze auf der rückbank reichten höchstens für drei personen. nach einer kurzen diskussion erklärten sich die spanier bereit, erst am nächsten tag zu fahren und wir stiegen ein. in der hektik vergassen wir unseren regenschirm, den wir schon zweimal verloren glaubten – erst beim dritten mal war es wohl der endgültige abschied.

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im bus waren auch unsere abendessenpartner der letzten zwei tage und die zeit auf den engen plätzen flog dank der angeregten unterhaltung nur so dahin. die landschaft war super schön, grüne hügel, soweit das auge reichte. immer wieder säumten dörfer die strasse, die häuser teilweise traditionell aus holz und bambus, doch steinbauten nahmen zu.

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auch wurden wir zeuge des ausbaus des stromnetzes – unser fahrer schien die arbeiter zu kennen und holte aus dem kofferraum einen kürbis heraus.

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die weiterfahrt war unterhaltsam, waren wir doch eine lustige reisetruppe. als nach der essenspause die dame mit den küken und zwei weitere passagiere ausstiegen, wurde es richtig gemütlich.

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in phou lao, das dorf an der kreuzung zur strasse nach süden, 6km vor unserem ziel, wurden wir bei dunkelheit aus dem bus geworfen. von dem vom reisebüro mann erwähnten, wartenden tuktuks war nichts zu sehen, alle leute schienen schon zu schlafen. ich versuchte den busfahrer noch dazu zu bringen, dass er uns mit einem tuktuk in verbindung setzt, doch er brachte uns nur zu einem teenager, der einige worte englisch sprach. dieser organisierte einen tuktukfahrer, der für die 6km den gleichen preis verlangte, wie das busticket für die 7 stündige fahrt. am meisten nervte uns ihr konstantes lachen. so waren wir noch viel weniger bereit, ihre überteierten dienstleistungen in anspruch zu nehmen. (illistrativ ein bild der situation)

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also schnallten wir die kopflampe auf und machten uns auf den weg. 6km schaffen wir doch in einer guten stunde! nach ca 15 minuten fussmarsch (bergab) hielten wir einen lastwagen an, der uns freundlicherweise einpackte.

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in nam neun lud er uns inklusive das gepaeck aus und freute sich sichtlich ueber das grosszuegig bemessene trinkgeld.

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hier war etwas mehr leben und wir fanden das guesthouse nach einer wegbeschreibung auf laotischsehr schnell. wir freuten uns richtig über das anschliessende feierabendbier.

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…oder feierabendmiranda.

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das zimmer war sehr einfach, aber sauber, die betten bequem.das badezimmer teilten wir uns mit der familie. für gut chf 5.- pro nacht sind die ansprüche ja auch entsprechend.

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am morgen war unsere gastgeberin schon am webstuhl und freute sich ueber die bezahlung.

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nam neun gefiel uns richtig – viele freundliche menschen begrüssten uns und bei den webatühlen hatten wir das gefühl, dass diese wirklich benützt werden.

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die angaben über die weiterfahrt nach ponsavan variierten, mit hilfe des reiseführers verstanden wir, dass die morgentransporte (songtheos) für uns eher ungeeignet sind und wir besser auf den bus um 12h warten. obwohl wir hier sicher noch ein plaetzchen bekommen haetten.

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so genossen wir die wartezeit mit dem beobachten des dorflebens. kindern beim spielen zuzusehen ist immer eine freude.

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maedchen sind wohl ueberall auf der welt maedchan.

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ein baum wurde gerade geschnitten und kurz darauf kam die müllabfuhr vorbei.

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der markt war eher übersichtlich, aber gemütlich und das angebot wechselte mit den ankommenden leuten.

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dani schaute bei der brücke, ob er den bus sieht und der einzige dorfbewohner, der einige worte englisch spricht, kam speziell zu ihm um seine drei sätze auszuprobieren und fuhr dann wieder zurueck. nachdem dani kurz vor abfahrt rausgefunden hatte, dass der bus doch nicht am markt hält, bewegten wir uns zur brücke – auf dem klosterplatz schauten wir noch den jungs beim flipflopboccia zu.

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und puenktlich kam der bus und legte eine essenspause ein, so dass wir in ruhe alles einpacken konnten.

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der bus war viel grösser und komfortabler als gestern und wir ergatterten die letzten beiden plätze.

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die strasse führte weiterhin durch eine grüne hügellandschaft.

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von zeit zu zeit passierten wir einige dörfer, webstühle waren vor vielen häusern und die landschaft war wirklich bezaubernd.

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nach gut zwei stunden fahrt stoppte der bus, weil ein umgekippter baum die strasse versperrte. arbeiter waren gerade dabei, ihn aus dem weg zu räumen und innerhalb von 15 minuten war die eine spur wieder frei und es ging weiter.

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allerdings stiegen unsere erwartungen an die tonkrüge mit jeder minute im bus – obwohl – eigentlich ist die abenteurliche anreise schon an sich das erlebnis wert. in phonsavan wurden wir noch vor sonnenuntergang direkt vor unserem hotel abgeliefert – wir sind angekommen!

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