das jahr beginnt gut, wir gingen mit max in die oper – robin hood stand auf dem programm. frisch gefrühstückt begaben wir uns zur oper und nahmen unsere plätze ein.
das erste bühnenbild liess uns irgendwie staunen, hatten wir doch irgendwie einen wald erwartet und keinen fernseher und ein sofa. die geschichte wurde jedoch ganz toll mit der heutigen zeit verbunden.
der wald kam dann aus dem orchestergraben, während das orchester für einmal auf der bühne war – faszinierend, wie die macher aus den gängigen konventionen herausdachten. im offiziellen trailer bekommt man einen kleinen eindruck davon.
in der pause schauten wir uns die bühne von nahem an. unglaublich, was für ein aufwand für diese eine produktion getrieben wurde!
als wir so schauten, fragte ein herr von schutz und rettung zürich, ob max sich das ganze von der anderen perspektive anschauen möchte und er führte uns hinter die bühne, wo man sonst nicht hindarf – perfekt, denn die offizielle führung für den nachmittag war schon ausverkauft.
nach dem ende der vorstellung war es draussen auf dem sechseläutenplatz so warm, dass wir kurzerhand die mittagessenpläne nach draussen verlegten – und das an einem 10. januar!
beim sternengrill holten wir pommes, bratwürste und ketchup und versuchten zu verhindern, dass der wind uns die servietten klaute.
wir konnten kaum glauben, wie warm es war.
für die zeit bis zum rückgabetermin versuchten wir max einen besuch im prime tower schmackhaft zu machen, was einiges an überzeugung brauchte. nach klarer angabe, dass man nicht weit laufen muss, fragte er, ob man auch hochlaufen könnte. wir versuchten abzuwiegeln und wollten dann vor ort sehen. mit dem zug waren wir schnell dort und wir schauten erst mal hoch. aufgrund der schnellen wolken sah es aus, als ob das haus kippen würde.
beim empfang war schon eine lange schlange und auf max wunsch fragten wir nach der anzahl stufen – ca 700 seien es und hochlaufen sei nicht ganz so einfach möglich, aber eine der damen wäre bereit uns zu begleiten. wir warnten sie vor, dass es lange dauern würde, da max nicht gerade das bewegungsfreudigste kind sei und wir ev. umdrehen müssten. bis zum 7. stock können wir es ja ausprobieren, da von dort der letzte zugang zum lift möglich sei. wir wurden zum treppenhaus gelassen und dann rannte max los. er war immer eine halbe etage vor uns, so dass wir gar keine richtigen bilder von ihm machen konnten.
hier das letzte im 4. stock , wo max noch kurz inne hielt.
im 7. stock hielt max nicht mal, er lief einfach weiter. nach der info, dass die hälfte beim 17. stockwerk sei, kam ein fröhliches «bin schon in der hälfte!» runter. wir stapften hinterher, und langsam aber sicher ausser atem – vor allem weil wir immer wieder lachen mussten, da wir max komplett unterschätzt hatten. ab und zu schaute mal wieder ein kopf auf uns runter, freudig gab er uns die stockwerkzahl bekannt, wo er sich gerade befand. beim 30 stock korrigierte ich die endzahl 34 vorsichtig auf «das café ist übrigens im 35 Stock!» und wir bekamen als antwort ein «Ich gehe dann ins Café!» selbsverständlich gabs oben angekommen ein gipfelbild – man beachte das lachende kind und die um atem ringenden erwachsenen.
im bistro war max fasziniert von der aussicht und etwas enttäuscht vom langsamen service (max wollte schon helfen gehen), so dass max schon mal den ersten durst aus der mitgebrachten pet-flasche löschen durfte, da ging das dann auch besser mit dem runterschauen.
das glace hatten wir uns vollauf verdient- auch zwei kugeln, da die ja nicht beim cornet wegschmelzen würden.
max schaute fasziniert auf die kleinen häuser, autos und menschen. das kantonalbank/kuoni gebäude verglich max mit einer ritterburg – von oben sieht man den innenhof gut und die ecken sehen aus wie türme.
über den see konnten wir bis ins glarnerland schauen.
hier noch das bild vor dem bahnhof richtung glarus.
für den rückweg nahmen wir dann den lift – runterlaufen kann ja jeder!
wieder unten blies der wind noch immer stark und wir versuchten ein bild mit dem ganzen turm zu machen.
die tiefstehende sonne beleuchtete alles spektakulär und die dunklen wolken liessen die banalsten sachen speziell erscheinen.
bei den langen schatten machte sogar das warten auf den bus spass.
mit dem 33er bus fuhren wir zum schaffhauserplatz. der busschauffeur sprach mit uns und schwärmte von seinem tollen beruf, dass er jeden tag kino auf grossleinwand hätte.
zurück im café tauschten juli und max ihre erlebnisse aus – juli war im zoo und zeigte ihre süssen elefantenbabybilder – doch das konnte die 700 treppenstufen definitiv nicht toppen.