auch der märz war gespickt mit konzert-momenten. der beginn machte «die polstergruppe» in luzern. ich konnte mir nicht richtig was unter der beschreibung vorstellen – yoga matte mitnehmen zum entspannen. das neubad in luzern ist ein umgebautes schwimmbad für kulturveranstaltungen. die instrumente wie auch die zuschauer waren in dem becken verteilt und die rutschbahn war zur lampe umfunktionniert.
das mitgebrachte leitungswasser gab ich an der bar ab, wo stephan eicher persönlich ganz frischen kuchen anpries. zu beginn des konzertes hörten wir eine schallplatte aus 1948 und dann begann das klangwunder.
die räumliche verteilung der musiker war ein tolles erlebnis, wie im text angekündigt, konnte man gar nicht mehr hören, woher ein ton kam. plötzlich begannen die beiden herren neben mir zu singen – sie waren teil des chors, der zwischen den zuhörern verteilt war. und meine langgehegte frage, wie die chor-sänger denn die wunderwerke hören, wurde bis zu einem gewissen grad mit «ja, ziemlich gut sogar!» beantwortet. ein wunderbarer abend für die seele und die sinne.
macy gray sang im kaufleuten ohne mich, dani durfte wegen einer terminkollision einen ersatz suchen. erik sprang für mich ein und die beiden standen in der ersten reihe und konnten alles aus nächster nähe geniessen.
auch bereits im oktober kaufte ich die tickets für die schweizer band «hecht».
für sie war es mit 1100 personen das grösste einzelkonzert und man konnte ihnen die freude richtig ansehen.
neben der obligaten gymnastique einlage im publikum gabs im kaufleuten noch vermehrt neue perspektiven.
das publikum war praktisch komplett textsicher, was die band offensichtlich sehr freute. und wir freuten uns über unsere tollen plätze ganz nah beim geschehen.
den wochenabschluss machte kool savas im wetterhorn. wir waren ziemlich müde, doch als das konzert um 23h los ging, waren wir hellwach. savas war in plauderlaune – er schien dem auftritt gegenüber skeptisch zu sein, er sei mal in einem skigebiet aufgetreten und hätte sich als pausenclown gefühlt, hier würden die zuschauer ja voll mitmachen.
wir hätten nicht gedacht, dass wir bis zum ende bleiben würden, doch der auftritt war super – die musik perfekt abgemischt und die künstler sprachlich sehr exakt und klar – und präsent. kool savas fühlte sich sichtlich wohl, plauderte und lud am ende zum übernachten bei ihm ein – das zimmer sei gross und das sei besser, als wenn man betrunken heimfahren würde. sehr, sehr sympathisch! offensichtlich hat die wetterhorn crew einen weiteren künstler überzeugte von der speziellen atmosphäre.
fast hätten wir vor lauter highlights vergessen, das konzert von adrian stern zu erwähnen. ein schöner, ruhiger abend im wetterhorn.