treffpunkt donnerstag morgen mit christine und sven am check-in hat geklappt – im nebel stiegen wir ins flugzeug.
kurz nach dem start schwebten wir über den wolken – mit einem herrlichen ausblick auf den zürichsee und die alpen.
leipzig stand ganz im zeichen des lichtfestes, welches dem 25 jubiläum der montagsdemonstrationen gedenkt, einem wichtigen puzzleteil zum fall der berliner mauer einen monat später. auf dem augustusplatz lief gerade die übertragung der ansprache von bundespräsident gauck im gewandhaus auf den anderen seite des platzes.
nachdem am nachmittag so wenige leute unterwegs waren, waren wir massiv überrascht über den auflauf am abend. von unserem hotelzimmer aus konnten wir die menschen sehen, die vom markt richtung augustutsplatz strömten.
kurz vor abmarsch trafen wir noch auf gabi und horst, die sich uns zum abendspaziergang anschlossen. der augustusplatz war voll und die lichter des hochhauses waren schon perfekt angezündet.
gleich nach dem start stürzte ein fernsehteam auf uns zu und wir zeigten alle auf horst, der die fragen souverän beantwortete – und er bekam tatsächlich in der nachrichtensendung des zdf einen auftritt!
nicht schlecht staunten wir, als wir uns als gruppe bei der gesamtaufnahme entdeckten – sven mit dem weissen hemd und der schwarzen tasche steht perfekt raus, horsts gelbes t-shirt leuchtet auch, und beim genauen hinsehen erkennt man uns alle.
aber wir wollen ja nicht nur ein fernsehbild – hier das gruppenbild vor dem hauptbahnhof.
rund um den ring waren verschiedene lichtinstallationen – das intercityhotel war voll beschriftet
besonders spannend wurde das lichtspiel durch die menschen, die durch projektionsstrahl liefen. so kamen wortfetzen plötzlich näher und bewegten sich.
auf alle kirchen am ring waren wasserfälle projeziert – gerade mit dem vollmond kam es wunderbar zur geltung – hier der neue katholische kirchturm.
auf dem neuen rathaus lief ein richtiger film, die wechselnden bilder passten perfekt zur architektur und erst beim zweiten mal hinschauen konnten wir wirklich klar erkennen, was nun «echt» und was projektion war.
wir hatten glück mit dem wetter – es war trocken und nicht zu kalt. die kerzen hörten dann aber doch auf zu brennen, da es ab und zu einen windstoss gab. ohne streichhölzer war das wieder erleuchten nicht ganz so einfach, aber auf der strasse gabs einige naturprodukte wir kleine ästchen etc., die uns so gute dienste leisteten.
wir erreichten die «runde ecke», das ehemalige leipziger bezirkshauptquartier der stasi, wo auch vor 25 jahren der demonstrationszug zum halten kam.
dort stellten wir unsere kerzen auf die stufen – wie damals.
das letzte stück des rings war in nebel getaucht und mit der beschriftung der tramstationen ein schönes abschlussbild für das denkwürdige jubiläum der friedlichen revolution von 1989.