extreme downhilling

heute gings um 7h morgens los und wurden in einem jeep zum cotopaxi nationalpak gefahren. die erste pause machten wir in einer kleinen siedlung, wo auch einige tiere wohnten – perfekte fotoobjekte – vor allem das rosa schwein hatte eine gesunde farbe.

das lama ist zwar eher ein hochkantbild tier, aber bei diesem portrait passt auch quer.

die hühner liefen auch frei herum und kannten keine grosse scheu.

also keine scheu vor menschen oder kameras.

beim eingang des nationalparks wollten wir das eintrittsgeld bezahlen, doch sie hatten gerade keine tickets gedruckt, so dass wir kostenlos reinkamen. auf einemschild waren die verschiedenen bereiche des cotopaxi nationalparkes dargestellt.

auf dem weg zum startpunkt entdeckte unser fahrer sogar einige anden füchse, eine wildhundart (lycalopex), die sich von ihrer nachtaktiviät ausruhten und somit gut fotografiert werden konnten.

und dann galt es ernst: die bikes wurden vom jeep geladen und eingestellt. es war eher ungewöhnlich, bereits auf der kleinen runde zum ausprobieren der sattel und lenker position ausser atem zu geraten.

als erläuterung hier das offizielle schild mit den höhenangaben – also der parkplatz auf 4500m ist schon beeindruckend. und die anstrengung, vom jeep zum schild zu laufen und wieder zurück.

für einen kurzen moment rissen die wolken auf und wir konnten etwas mehr vom cotopaxi sehen, auch die 300m weiter oben gelegene «sac-hütte», der ausgangspunkt für die erklimmung des noch aktiven vulkans.  sieht zwar auf den ersten blick nahe aus, doch 300 höhenmeter (nach oben!) sind hier definitiv eine leistung.

fertig ausgerüstet gabs noch ein gemeinsames startbild, dani mit der helmkamera.

ein kurzes zuwinken, und es ging los! 500 höhenmeter nur nach unten, dafür war sogar ich zu begeistern!

zu beginn war die landschaft einfach leer, also keine plfanzen, die in der braunen ersde wachsen, was wahrscheinlich an der höhe liegt oder vielleicht ist der schnee ab und zu auch tiefer.

in einer kurve öffnete sich der blick in eine schlucht, bei der die verschiedenen schichten des vulkans schön sichtbar sind.

auch nach der zweiten kurve noch immer alles faszinierend leer.

mit abnehmender höhe säumten immer mehr pflanzen den wegrand  – mit grossem abstand, aber mit zunehmender vielfalt.

die strasse war ganz passabel, manchmals etwas ausgespült und holprig. auf einer teilstrecke kam uns gerade die «strassenbaumaschine» entgegen, welche frische erde von der seite auf die strasse drückt – auch nicht unbedingt eine sehr gute fahrunterlage.

wir konnten richtig die verschiedenen vegetationszonen er-fahren.

am strassenrand sind die verschiedenen schichten der erde enthüllt – mit pionierpflanze und gipfel in wolken im hintergrund.

plötzlich hielt ein auto bei unserem anblick und die passagiere entpuppten sich als koreanisches tv-team, welches eine dokumentation über equador dreht. für unseren tour guide natürlich die perfekte möglichkeit für werbung der mountainbike tour.

die vegetation wurde immer höher und dichter – zwar noch weit und breit keine bäume, aber immerhin gräser und vereinzelte blumen.

die steine waren mit pflanzen gepolstert, richtig bequem zum draufsitzen.

leider sahen wir keinen kondor, doch der falke lieferte eine spannende vorführung, inklusive sturzflug! (leider etwas weit weg – die hauptattraktion des folgenden bildes ist der schwarze punkt in der mitte)

sichtlich genoss ich die entspannende fahrt und der nahe blick in die natur.

nach unzähligen fotostops erreichten wir die abzweigung an der strasse und der blick zurück enthüllte kurz unseren bisherigen weg.

und dann fuhren wir weiter durch die ebene. eigentlich ganz flach, doch durch die ungewohnte höhe war es eine kraftanstrengung. der weg war sehr abwechslungsreich. mal über stock und vor allem stein,

vorbei an tiefen seen, wahrscheinlich mit gefährlichen monstern,

oder quer über grüne wiesen. doch ich war tapfer und fuhr (meist) motiviert mit.

vor lauter anstrengung und konzentration auf die beschaffenheit des weges konnte ich kaum die spezielle landschaft geniessen, z.b. die grossen steine, auf denen flechten in runden mustern wuchsen.

die helmkamera sieht zwar auf den ersten blick etwas gewöhnungsbedürftig aus, doch die bilder/videos sind sehenswert! und nein, die teletubbies sind pastellfarben! lustigerweise hatten in unserer gruppe von 7 personen 3 der jungs die gleiche helmkamera – perfekt zum erfahrungen austauschen!

natürlich begann es jetzt zu regnen, so dass wir um die regenjacke froh waren. doch nicht nur wasser von oben, sondern auch wasser von unten war angesagt: die «pfützen» lagen jetzt quer auf dem weg und eher als fliessende gewässer einzustufen.

beim näherkommen entpuppten sich die schwarzen punkte auf dem obigen bild als wilde pferde, die von den spaniern in freiheit gelassen wurden.

und dann wars wirklich langsam zu anstrengend für mich, da ich einerseitsmüde, andererseits sehr hungrig war und nicht wirklich mit der verlängerten velotour gerechnet hatte. also gings nochmals eine schlucht runter, über einen bach und dann wieder hoch, bis wir in einer kleinen hütte unterschlupf fanden und das mittagessen serviert wurde.

frisch gestärkt besichtigten wir eine inka-ruine (ich glaube zumindest, dass es die inka waren – oder die maya?…naja, egal, einfach sehr alt),bei der die eingänge genau nach westen ausgerichtet waren.

und dann hattenwir es endlich geschafft – wir konnten die helme und bikes wieder abgeben und im nachhinein scheint es nicht mehr ganz so schlimm, obwohl ich die letzte halbe stunde wirklich am ende meiner kräfte war.

auf dem rückweg machten wir noch einen stop an der limpiopungo lagune. anscheinend sei diese vor einigen jahren viel grösser gewesen und schrumpfe jetzt. ausser einigen enten sahen wir jedoch keine weiteren tiere.

natürlich gibts noch ein bild mit dem schild, damit wir uns auch den eher komplizierten namen merken können.

auf dem rückweg nach quito schliefen wir trotz der eher unbequemen sitze fast ein.