wartetag

bereits zu beginn der reise fiel uns auf, dass unser auto bei steigungen nicht richtig zog, doch bei den vogelfelsen wurde es offensichtlich. anfahren am berg war schlicht unmöglich. die fahrt über einen pass war daher nicht so ein vergnügen, doch den fotostop bei der von den strassenarbeitern errichteten statue liessen wir uns nicht entgehen.

nach dem gespräch mit der autovermietung suchten wir die garage vor ort auf.

die wartezeit auf den neuen vergaser verbrachten wir im lokalen schwimmbad.

die enbauzeit verbrachte ich beim fotos aussortieren mit fantastischem blick über den fjord. Leider löste das zugesandte ersatzeil das problem nur bedingt.

somit bekamen wir die nachricht, dass wir zur fähre zurückfahren sollen, um dort das ersatzauto in empfang zu nehmen und unseres abzugeben. der weg war wunderschön und wir hatten genügend zeit für einen kleinen strandaufenthalt.

viel zu früh an der fährstation hatten wir noch zeit für die wanderung in die schlucht mit den versteinerungen. zufälligerweise erwischten wir gerade noch die rangerin yvonne, die die wanderungen begleitet. es war nicht mehr erlaubt, die wanderunge alleine zu unternehmen.

vorbei an einem wasserfall, immer weiter hoch – yvonne erzählte von island und zeigte uns den stein, in dem elfen wohnen. oben angekommen sahen wir einige fundstücke, die aus den sedimenten des urzeitlichen teichs rausbrachen.

die blätter waren gut zu erkennen und botaniker hätten z.b. magnolien identifiziert, ein indiz, dass das klima in island vor laaaaanger zeit viel milder war.

die strukturen sind noch so deutlich zu erkennen, dass wir fast nicht glauben konnten, dass diese blätter schon so alt sind.

zurück bei der fährstation bestätigte uns die ticketfrau, dass unser ersatzwagen tatsächlich auf der fähre war und unser auto angemeldet. so rekrutierte ich zwei junge schweizer herren für die demontage des dachzeltes. fürs hochheben brauchten wir dann nochmals zwei herren von der fährgesellschaft und wir erkannten, dass im land ohne trinkgeldkultur ein dankesbier die perfekte währung darstellt.

in gut 2 stunden kleinstarbeit hatten wir auch die schrauben platziert und festgezurrt und wir fuhren voller energie los richtung zwischenziel.

die passstrasse richtung þingeyri war ziemlich vernebelt, aber der blick war herrlich.

das schaf des tages haben wir im nebel erwischt – eine ganze herde, was sehr ungewöhnlich ist, da meist die mutter mit den beiden lämmern alleine unterwegs ist.

dann klarte es etwas auf und wir hatten einen guten streckenüberblick

von weitem sahen wir den grossen wasserfall mitten in der kargen landschaft.

es war zwar schon spät, aber wir legten gerne eine kurze pause ein – von nahem war es dann ein multifall und ein wanderweg führte ganz nach oben.

irgendwie wirkte der fall von weitem viel kleiner – erst als ich dani durch den sucher in der kamera kaum sehen konnte, wurden mir die dimensionen bewusst.

auch als hintergrund macht sich das wasser fantastisch!