eintauchen in die grimselwelt

gleich zwei wochenenden hintereinander fuhren wir ins grimselgebiet.  nachdem wir in den vorjahren das sidelhorn (mit der coolen bahn) entdeckten, wollten wir für einmal vom grimselhospiz dem see entlang laufen. am ersten wochenende war das wetter nicht ganz optimal.

ziel erreichtso erkundeten wir einfach den ersten teil des weges und kehrten um, sobald die ersten tropfen fielen. wir schafften es doch über die staumauer und den ersten anstieg den felsen entlang.

höhe geschafftder blick nach unten ist doch etwas beängstigend… also schnell weiter!

geballte kraftbeim zweiten anlauf hatten wir mehr glück, schon beim aussergewöhnlichen parkplatznachbarn.

roadsterparkingder weg zur staumauer war schon gesäumt mit blumen und bot einen blick auf den weiteren weg dem felsen entlang.

staumauarder gang über die staumauer erfüllt mich meist mit unbehagen, auch wenn sie breit ist, stehe ich gefühlt immer zu nahe am abgrund. dani ist da immer ein guter vorläufer für mich.

übers wasserdie stufen auf der aussenmauer sind riesig und bei diesem anblick kommt mir jeweils der film in den sinn, bei dem die snowboarder im winter die staumauer runterfetzen. der weg auf der anderen seite ist wirklich in den fels geschlagen.

staumauer die ganze wanderung bis in die lauterarhütte wäre mit geschätzten 3 stunden für einen weg zu weit, so dass wir einfach laufen wollten, bis wir genug hatten – vielleicht würden wir es ja bis zum gletscher schaffen. das sommerloch liessen wir definitiv links liegen.

wegweiserkurz nach dem abzweig erreichten wir einen tunnel, ein schönes fotomotiv!

durch den bergvon aussen sieht der tunnel auch spannend aus. faszinierend, wieviel aufwand für diesen wanderweg getrieben wurde, so geniessen wir die strecke gleich noch mehr.

wanderwegetwas mulmig war mir bei dem schmalen weg doch zumute – ich darf mir gar nicht vorstellen, was bei einem sturz passieren würde – es scheint nicht wirklich ein ufer zu geben, bzw. ich stelle es mir schwierig vor, aus dem stausee wieder rauszuklettern.

felsenwegbald erreichten wir den wasserfall, den wir schon von weitem sehen konnten.

wasserfallglücklicherweise gibt es eine brücke über das wasser, so konnten wir trockenen fusses auf die andere seite.

über dem wasserdie szenerie war schon fast kitschig und auf jeden fall gut für die seele.

wasserfallan der spiegelung konnten wir nicht vorbeigehen, ohne sie bildlich festzuhalten.

spiegelungdanach wurde der weg etwas breiter und führte nicht mehr ganz so an der kante entlang.

wegzeichenwie immer interessierten wir uns auch für die flora und fauna. hier die grossen wachholderbeeren, perfekt für einen gin.

wachholderdass die felsen auch für die tiere gefährlich sein können, erfuhren wir, als wir ein totes gems-kitz sahen, welches gerade vom wildhüter begutachtet wurde. er meinte, dass es sehr mager sei, wahrscheinlich sei es krank gewesen.

da gehts langfür uns war es an der zeit zum umkehren, hier noch das «gipfelbild» der wanderung.

gipfel erreichtder blick auf dem rückweg war nicht minder faszinierend mit dem milchigen wasser, den kahlen bergen und den aufkommenden wolken.

grimselseewir überquerten nocheinmal den bach.

wasserfallan der gegend hier gefallen mir diese kahlen, grünlichen, abgeschliffenen felsen, die einem fast das gefühl vermitteln, der gletscher hätte sich erst vor wenigen jahren zurückgezogen.

rückwegvon weitem sahen wir schon das grimselhospiz und die staumauer, der rückweg erschien auch hier wie immer viel kürzer.

landschaftauf dem rückweg durch den felsentunnel freuten wir uns an der speziellen lichtstimmung.

tunnelauch die treppe kurz vor der staumauer lud zum experimentellen fotografieren ein.

treppenspielapropos einladen – wir luden uns selbst nach der tour auf der terrasse zu einem feinen nussgipfel ein – ein riesiges stück, doch wir suchen weiter nach einem, der so gut ist wie derjenige beim restaurant auf dem stoos.

belohnungauf der rückfahrt hielten wir noch spontan bei der handegg – irgendwie sah der wald hinter dem restaurant pilzig aus. wir wanderten ca. eine halbe stunde durch den wald und hatten bereits eine gut gefüllte pilztasche. neben den steinpilzen fanden wir auch mal eine ansehliche menge eierschwämmli.

ausbeutedie schönsten steinpilze wurden gleich in etwas butter angebraten – bei der delikatesse gilt für uns die devise «je einfacher, je besser».

ernteund so hatten wir den perfekten salat – mit gletscherblick sauce, heidelbeeren und frischen steinpilzen. ein wunderbares abendessen nach einem sehr schönen ausflug.

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