fatehpur sikri – die geisterstadt

die im 16 Jhrd. erbaute Stadt fatehpur sikri und die dazugehörige moschee beeindruckte beim ersten blick durch die grösse.

vorbei an den verschidenen führern flüchteten wir in die palastanlage. da wir uns jedoch genau die mittagszeit zur besichtigung ausgesucht hatten, war unser blick eher auf schatten getrimmt als auf die verschiedenen palastteile.

doch mit genügend wasser bewaffnet nahmen wir den rundgang in angriff und waren auch in der nähe von der grösse beeindruckt. die stadt wurde von akbar dem grossen aus dankbarkeit für die geburt seines ersten sohnes gebaut und mit seinen mehr als 300 Haremsdamen während ca 15 Jahren bewohnt, bevor sie aufgrund der ungenügenden wasserversorgung verlassen wurde.

spannend an der bauweise der stadt ist die arbeit mit vorfabrizierten, standardisierten bauelementen, die ausserhalb gefertigt wurden und vor ort nur noch zusammengefügt – antiker plattenbau sozusagen.

dies ist leicht erkennbar an den sich widerholenden bauelementen, wie zum Beispiel den Säulen.

trotzdem sparte man nicht an detailgestaltungen, vor allem die palastanlagen waren alle mit relief mustern ausgestattet….

…und luden zum fotografieren

gleich neben den palastanlagen ist die moschee. hier hat sich uns ein junger herr aufgedrängt, der vorgab, ein schüler der moschee zu sein und dass es aufgrund des heiligen bodens wichtig sei, dass wir nicht alleine die gemäuer erkunden. er möchte dann auch kein geld, dies sei teil seines studiums. er führte uns durch die verschiedenen bereiche und zeigte uns die «klimaanlage» (durch hohle wände werden luftströme erzeugt und bringen kühlung in die räume), den Eingang des geheimgangs zum Taj Mahal etc. und noch viel wichtiger, er hielt uns alle verkäufer vom leib. anbei die gräber der frauen mit blick auf das grosse eingangstor.

als wir uns von unserem schüler verabschieden wollten, zeigte er noch seine schnitzereien, die wir doch kaufen möchten und bat uns um etwas geld aus unserem land für seine sammlung. wir bedankten uns für seine dienste und schenkten ihm 5 kugelschreiber, die er sicher für seine weitere studien gut gebrauchen kann. in der zwischenzeit war der boden so aufgeheizt, dass wir nur über die stoffbahnen den platz überqueren konnten, auf dem roten sandstein wären unsere füsse innert minuten gegrillt gewesen.