frischlufttag

trotz des reichhaltigen abendessens des vorabends starteten wir den tag mit einem frühstück an der sonne – gleich vor der sorbonne.

die knusprigen croissants überzeugten schon alleine durch das geräusch beim zusammendrücken, das rührei war jedoch nicht richtig erinnerungswürdig.

zu fuss gings dann der seine entlang richtung notre dame

wir kämpften uns an den mitglieder der rumänischen bettel-mafia vorbei und mischten uns in den besucherstrom, der durch die kirche geschleust wird.

das innere des bauwerkes beeindruckte durch die schiere grösse sowie durch die kleinen details in den verschiedenen ecken und den berühmten fenstern

wir hatten jedoch unsere schwierigkeiten, die kunstwerke auf uns wirken zu lassen. viele andere besucher schienen die sehenswürdigkeit auf ihrer liste möglichst schnell abstreichen zu wollen und eilten und drängten möglichst schnell durch – ungeachtet jeglicher verluste wurden wir zur seite gedrängelt, auch ellenbogen kamen mehrmals zum einsatz.

also die besucher vermittelten nicht den eindruck, als hätten sie hier die erleuchtung auch nur ansatzweise gesucht oder gefunden, im gegenteil, es machte fast den eindruck, als sei das gotteshaus entweiht.

tapfer versuchte ein pfarrer mit seiner stimme (und mikrofon) das geraune der touristen zu übertönen und für die wenigen anwesenden kirchenbesucher die messe zu lesen.

das beschlagene eingangstor hatte sogar eine katze als türklopfer – das darf natürlich im katzenblog nicht fehlen!

der stop unter dem torbogen und die investition in die betrachtung der statuen wurde belohnt – bei genauerem hinsehen erkannten wir die vielen details und individuellen figuren – allerdings bekamen wir den glöckner nicht zu gesicht.

in den gassen im marrais fühlten wir uns wie in einer postkarte – die typischen paris-szenen zeigten sich an jeder ecke.

beim flanieren bestaunten wir die vielfältigen, schön präsentierten auslagen – seien es lebensmittel, schmuck oder kleider.

besonders ins auge stach uns das geschäft von Benoît Huré – der créateur de plaisir verkauft – was könnte es auch anderes sein – patisserie – und er spricht bestimmt kein deutsch. wir widerstanden der versuchung und bestaunten die auslage.

gegen abend stoppten wir bei einem delikatessgeschäft und deckten uns mit wein, schinken, käse, brot etc. ein und machten uns auf den weg in den jardin du luxembourg, gleich neben unserem hotel, suchten ein plätzchen für das picknick in der abendsonne.

die skulpturen leuchteten durch das warme licht und posierten für die fotos.

um das prinzip «auf augenhohe» umsetzen zu können, wurde der fotograph auch kreativ und bezog hilfsmittel ein.

kaum waren wir fertig mit essen, hörten wir auch schon die trillerpfeifen der polizisten, die den park von besuchern leerten für die schliessung in der nacht. doch das hielt uns nicht davon ab. auf dem weg nach draussen noch die schöne stimmung einzufangen.

obwohl der wein aus plastik-bechern nicht ganz so gut schmeckt, tranken wir auf einen vollen tag, genossen den ruhigen tagesabschluss und fielen müde ins bett.