lange anreise nach grønland

nach einer eher kurzen nacht erreichten wir den flughafen pünktlich und hoben ab richtung oslo. der weg war fast eine geografiestunde, erst über deutschland mit föhr und sylt, dann google earth in echt über norwegen.

auf dem zweiten flug nach reykjavik flogen wir über die fussballnation der färoer inseln.

der transfer vom flughafen in die stadt dauerte etwas länger, doch schlussendlich sassen wir bei einem kaffee in der innenstadt von reykjavik – bei dem wetter eigentlich das beste programm.

wir waren nicht die einzigen mit der idee.

die hauptshopping strasse war eher ruhig und wir lernten schnell, dass sich ein blick in die hinterhöfe lohnt.

allgemein fielen uns die bunten häuser auf, wahrscheinlich erhellt dies das gemüt ein bisschen in den dunkeln wintermonaten.

natürlich darf die isländische tarnkatze nicht fehlen, wir haben sie vor der hauswand kaum gesehen.

am abend genossen wir die «volcano show» – ganz für uns alleine hatten wir den filmer villi knudsen, der uns von seinem vater erzählte und uns dann seine vulkanfilme zeigte. es scheint, als ob villi einfach immer auf vulkanausbrüche wartet, jahrelang. besonders spannend war das filmmaterial zum ausbruch auf den vestmannaeyjar, wo ein teil der stadt heimaey zerstört wurde und eine neue insel entstand.

im schönen abendlicht spazierten wir gegen 10:30 ins hotel zurück. am nächsten morgen packten wir und begannen die stadtbesichtigung mit der hallgrímskirkja.

natürlich fuhren wir mit dem lift auf den turm und genossen den blick über die stadt trotz starkem wind.

von hier oben stachen die bunten häuser noch viel mehr hervor.

auf den zweiten blick erkannten wir, dass die kirche eigentlich eine ganz einfache grundform hat, die säulen lassen sie so speziell aussehen.

ein isländischer kindergarten war auch gerade zu besuch und wir sahen den kindern mit freude zu, wie sie voll organisiert die ganze kirche besichtigten.

wir hatten glück und waren gerade rechtzeitig für das mittagskonzert des chores, hier gerade mit ihrem fotografen. das konzert dauerte 30 minuten. die harmonischen töne passten sowohl für isländische wie auch englische lieder.

zum mittagessen versprach mir dani eine fischsuppe und im alten hafen spiesen wir in einem kleinen, gemütlichen restaurant.

wir teilten das tagesmenü und eine fischsuppe, die am tisch aufgegossen wurde – sie schmeckte fantastisch!

dann war unsere stipvisite schon wieder vorbei und wir flogen richtung nuuk in grönland. die meiste zeit war die sicht aus dem fenster eintönig und weiss, wobei uns nicht ganz klar war ob es wolken oder das inlandeis war.

dann plötzlich tauchten berge auf und die struktur des eises wurde sichtbar. und etwas weiter vorne sahen wir wie ein gletscher ins meer mündete und die grossen eisbrocken davor.

kurz darauf befanden wir uns im landeanflug auf nuuk – die wohnungsbauten aus den 70er waren nicht wirklich ansprechend, stachen aber heraus.

aussteigen in grönländischem territorium – ein traum wird wahr!

am flughafen hofften wir auf eine passkontrolle für einen stempel im pass, doch die wenigen mitreisenden wurden schon beim gepäckband von ihren angehörigen begrüsst und plötzlich waren alle weg, wir haben kaum den ausgang gefunden.

im hotel angekommen erfreuten wir uns des blickes aus dem fenster – direkt auf den hafen umd einen typisch grönländischen berg.