ilulissat ist aufgrund der lage an der diskobucht die touristenhochburg in grönland. wir buchten als zückerchen ein iglu vom berühmten hotel arctic. die aussicht war fantastisch – direkt auf die eisberge. ein perfekter ort für einen sonnenuntergangsdrink, ausser dass die sonne gar nicht untergeht.
leider hatte es kein warmes wasser, so dass wir für die verbleibenden zwei nächte in einem modernen zimmer mit einer nicht minder schönen aussicht verbrachten, allerdings ohne balkon.
am abend genossen wir das grönländische buffet.
die traditionellen speisen waren schön präsentiert, von der robbensuppe über das lammgulasch und geräuchertem wal und moschusochse bis zum frischen sashimi.
beim hotel hatte es auch schlittenhunde, die meist vor ihren hütten schliefen und vor allem erstaunlich ruhig waren.
die besondere attraktion waren die drei welpen.
der eine war besonders neugierig und fand danis schuhe zum anbeissen.
auch untereinander balgten sie sich und es war eine freude zuzuschauen. die anderen hunde schliefen vor ihren huetten, in den lustigsten positionen (es gibt mehrere bilder ueber laengere zeit, hier nur eines und unser wort, dass er wirklich so schlief).
auch sonst gab es viele schlittenhunde. sie sind an den designierten orten angebunden und verhalten sich meist ruhig, ausser der besitzer ist dort zum füttern.
bei einem rudel konnten wir gerade zuschauen, wie sie mit fisch gefüttert wurden.
auch der hundeschlitten war schon bereit fuer den naechsten winter.
der besitzer zeigte uns seine jungtiere und erzählte uns, dass das training der jungtiere mit 6 monaten beginnt, sobald der erste schnee da ist.
ab ilulissat sind verschiedene kurze wanderwege entlang dem fjord ausgeschildert. das panorama ist atemberaubend.
der weg war nicht ganz einfach, vor allem hatten wir schwierigkeiten, uns bei dem ausblick voll auf den weg zu konzentrieren.
unterwegs trafen wir noch eine dänin, die für einen monat in nuuk im krankemhaus gearbeitet hatte. aufgrund des fachkräftemangels im gesundheitswesen sei es möglich für einige zeit hier zu arbeiten. sie hat sich dann als fotografin zur verfügung gestellt.
auch sonst bemerkten wir, wie klein die welt ist, wir trafen bei den aktivitäten oder im dorf immer wieder auf die gleichen leute. die haben wir natürlich nicht fotografiert, hier dazu noch ein wanderbild (auch auf die gefahr hin, dass der unterschied zwischen den bildern nur fuer uns erkennbar ist).
eine andere wanderung führte über einen langen holzsteg zu den ruinen der ersten besiedlung der gegend.
der pfad wurde von vielen joggern benutzt, wahrscheinlich eine der wenigen regelmässigen strecken ohne auto, gut begehbar und mit einmaligem platz für die entspannungspausen.
irgendwie waren wir zu sehr auf die aussicht fokussiert und haben die ruinen verpasst.
dafuer haben wir den friedhof am ende des einen weges besucht. traditionell gibt es nur weisse kreuze und plastikblumen – ueberhaupt ist es ein raetsel, wie die leute bei diesem untergrund ueberhaupt beerdigt werden koennen.
im kleinen hafen standen malerisch einige schiffe an land.
auf einer tour durch das dorf kamen wir an einem fussballplatz vorbei, eine ziemlich staubige angelegenheit und die spieler überlegen sich sicher zweimal, bevor sie sich dem ball entgegen auf den boden werfen.
auch in ilulissat bringen die haeuser mit ihren bunten anstrichen farbe in die gegend.
mit den eisbergen im hintergrund wirkt alles sehr unwirklich
und typisch groenlaendisch auch hier die vielfaeltigen fusswege durch die stadt.
und bei fast jedem haus war ein hundeschlitten gelagert, bzw. ein kinderwagen davor, da es wohl zu umstaendlich ist, diese jeweils die treppen hoch oder runter zu tragen.
kulinarisch waren wir sehr verwoehnt. ein daene, der in kaiserstuhl in der schweiz gearbeitet hatte, bekochte uns mit frischem fisch und wal – perfekt nach der wanderung davor.
schon auf unserem ersten spaziergang ist uns das hotel icefjord mit seiner panoramaterasse und dem einmaligen schokokuchen aufgefallen.
das türkisfarbene haus fiel uns schon vorher auf – hier vom schiff
oder auch von der stadt her – daher war für uns klar, dass wir die letzte nacht hier verbringen würden.
in dieser halle durften wir frühstücken – unglaublich schön.
auch der blick aus der dritten unterkunft war traumhaft, irgendwie war es fast zeitverschwendung zu schlafen.