familienausflug nach kamakura – 鎌倉市

Für den Tagesausflug nach kamakura besammelten wir uns beim Bahnhof.

grosser_bahnhof

auch kamakuras Stadtbild wird durch persönliche Gullys geprägt, klares stadtmarketing

kamakura

Mit dem Bus fuhren wir einige Stationen, den Rest gingen wir zu Fuss. Die Häuser faszinierten durch ihre Grösse und Zuschnitte.

kamakura haus

auf halber Strecke entdeckten wir in einem Hause eine tatami fabrik. Tatami sind die traditionellen Matten am Boden eines japanischen Hauses und dient bei Zimmern als grössenangabe. Das kleinste Zimmer im Hause sollte nicht weniger als 4,5 tatami gross sein. Sie sollten ca alle 5-10 Jahre ausgewechselt werden.

tatami_fabrik

In fast jedem Gärten waren die Bäume wunderbar in Form geschnitten. Hier konnten wir zum ersten mal sehen, wie sich der Besitzer um die baumpflege kümmert.

pflanzenpflege

Vor dem Tempel zuisen-ji wuschen wir uns gemäss vorgäbe die Hände.

waschvorgang

Der tempelgarten ist wunderschön gestaltet und gepflegt – in kleinen Ecken sind immer wieder Statuen und kleine Schreine, stilvoll arrangiert.

statue

Durch ein spezielles Tor erreichten wir den Friedhof, auf dem Kittys Familie ruht.

friedhof_kamakura

Bei einigen Gräbern waren Holzbretter mit speziellen Gebeten für die verstorbenen aufgereiht. Beim rausgehen wurden wir zeugen, wie eine Gruppe dunkel gekleidete Leute ein neues gebetsholz Richtung Friedhof trugen.

kamakura friedhof

onkel kurt und tante Ida liegen am Rand auf einer Erhöhung mit einem wunderbaren Blick auf die Stätte.

verwandte

Beim Besuch der Vorfahren giesst man Wasser über den Grabstein, hier legten wir einen stop bei weiteren verwandten von Kitty ein.

familienbesuch

Bei Kittys Eltern und ihrer Schwester hisako formierten sich die Familienmitglieder zu einem familienbild mit den drei Generationen zusammen. Da die Grabmiete Bar bei einem Besuch bezahlt werden muss, was ja nicht ganz so regelmässig möglich ist, ist nicht klar, wie lange die Grabstätte noch in dieser Form vorhanden sein wird.

familienbild

Wir spazierten zurück zum Bahnhof und kamen gerade in die Rush-Hour. Die ganzen Schulklassen bewegten sich vom Tempel Richtung Bahnhof.

kamakura rush hour

Zwei Haltestellen weiter erreichten wir in Ofuna, mit dem Taxis fuhren wir in ein nudelhaus. Das Restaurant umfasste mehrere Gebäude, zwei grosse beim Eingang, dann viele weitere im Gärten verstreut, meist mit einem kleinen sake Fässchen davor.

essenshaeuschen

Die Betreiber haben eine eigene Töpferei, Alles Geschirr ist selbstgemacht. Die erste Herausforderung war das Menü.

bestellung

Glücklicherweise hatten wir Kitty dabei, die uns half und wir uns vorfreuen konnten

warten_aufs_essen

mit der Bestellung funktionierte alles bestens – Udos, warm, mit tempura, inklusive dem grossen «ebi»

udon_und_tempura

Nach dem Essen spazierten wir noch etwas im weitläufigen Garten herum. Die Wege waren von selbstgetöpfterten Laternen gesäumt, jede anders.

garten

Mit dem frischen Grün und den versteckten Figuren verging die Zeit bis zur Abfahrt wie im Flug.

ofuna nudelgarten

Da unsere weitere Reisezeit teilweise in die feiertagswoche «golden week» fällt, in der halb japan im Zug herumreist, reservierten wir gleich alle weiteren Strecken vorab, damit wir auch wirklich zusammen sitzen können. Der grösstenteils automatisierte Prozess erfordert doch noch einiges an manueller Arbeit, so dass es länger dauert als gedacht, aber spannend zum zuschauen. Danach fuhren wir nochmals nach kamakura.

ticket_reservation

In kamakura, das für seine vielen Tempel bekannt ist, schnappten dani und ich uns ein Taxi und wir fuhren zum Kencho-ji. Zu Beginn studierten wir erst mal das inhaltsverzeichnis.

inhaltsverzeichnis

Das Eingangstor lag perfekt in der Abendsonne.

tempeltor

Ein Hauptpunkt war das silberne Tor.

kencho-ji_silbertor

Hier die fein gearbeiteten silberbeschläge von nahem.

silbertor

Das Sonne-schatten Spiel wirkte auf dem alten Holz noch viel mehr.

kencho-ji

Innerhalb der meisten Tempel ist an der Decke ein oder mehrere gemalte Drachen. Die Drachen bringen die Wünsche in Form einer Perle in den Himmel zu den Göttern. So sieht man immer sofort, ob der Drache auf dem Weg nach oben (perle in den Klauen) oder nach unten (ohne Perle) ist.

himmelsdrache

Nachdem wir den Bus zurück in die stad um eine Minute verpassten, der nächste nicht auftauchte und weit und breit kein Taxi zu sehen war, liessen wir den grossen Buddha aus und fuhren direkt ans Meer. Der Wind beliess stark, so dass wir unsere Pläne für einen Spaziergang aufgaben. Auch war uns nicht ganz geheuer bei diesem Schild.

warnschild

Somit steuerten wir das einzig sichtbare Restaurant mit Meerblick an und nahmen bei der tollen Aussicht auch in Kauf, dass sich das «California» auf Burger und pommes spezialisierte.

sonnenuntergang_am_meer

Mit der kleinen Bahn fuhren wir zurück nach Yokohama und fielen müde ins Bett.

bahnfahrt