am mittwoch gibts nur wenige veranstaltungen parallel – so konnte ich mich einfacher entscheiden : die wahl fiel auf die alte handelsbörse. – zuerst fand der luther poetry slam «machtWORTE!» statt. neben dem publikum gab es eine fachjury, die die texte auf ihren historischen und lutherschen gehalt beurteilte. für mich sher lehrreich, da ich über luther nicht wirklich viel wusste. besonders gut gefiel mir der junge herr, der eigene 95 thesen bezüglich religion von heute entwickelte und vortrug – er brachte die wut schön zum ausdruck, wie er jede der thesen nach dem vorlesen auf den boden warf.
jochen schmidt ist ein mathematiker und it entwickler, der ein sich über einen frischgebackenen vater, der mit dem ersten kind seine erinnerungen an die eige e kindheit wieder beschreibt. am lesestil ist der it mensch klar ersichtlich. er erwähnt, dass viele erinnerungen an gewissen orten gleichzeitig in verschiedenen ebenen kommen. er hätte die uhr 20 min vorgestellt, um mehr im moment zu leben. ein spannendes buch, doch nachdem ich die kritik im kreuzer gelesen hatte, dass der stil zu beginn sehr unterhaltsam sei und ab der mitte etwas zu neven beginne und das buch irgendwie ohne erkennbaren schluss einfach aufhöre, werde ich es mir zweimal überlegen. (bild habe ich keines gemacht, ich sass zu weit hinten)