unsere heimreise begann sehr früh am morgen – der flug war für sechs uhr angesetzt. wir flogen wie geplant erst nach aasiaat und aus dem fenster sahen wir das sehnlichst erwartete schiff mit der lieferung für den pisifikk und die anderen läden in ilulissat.
in aasiaat stieg adelle zu, die am freitag auch stecken gebliebenen war. wir erreichten kangerlussuaq bereits um halb acht uhr morgens und wir waren erstaunt, da es bewölkt war und mit minus zwei grad frühlingshaft warm!
die wartezeit von über drei stunden nutzen wir für einen spaziergang zum golfplatz. auf der ersten hälfte des weges schneite es, was für kangerlussuaq eine seltenheit ist. auf der strasse waren wir alleine unterwegs und hofften auf eine so schöne tiersichtung wie bei der letzten wanderung, doch ausser fussabdrücken im schnee sahen wir nichts. unglaublich, vor gut 3 wochen waren wir hier frierend bei -30° unterwegs und jetzt war der schnee am schmelzen! wir suchten erst das klubhaus des nördlichsten 18-loch platzes der welt. die scheiben waren eingeschlagen und es war nicht in einem soooo guten zustand. bei zwei aktiven mitgliedern ist dies aber auch nicht verwunderlich.
wir sahen viele bälle und tees rumliegen und auch so kleine grasteppichabschnitte. da es sich um einen wüstenplatz auf sand handelt, nehmen wir an, dass diese von den spielern mitgetragen werden, dass sie darauf das tee platzieren bzw den ball von dort abschlagen können.
das probierten wir selbstverständlich aus – aus dem clubhaus liehen wir durch das offene fenster ein vierer eisen.
ich versuchte mich noch an das vor unzähligen jahren gelernte zu erinnern….weg war der ball! (wohin er flog, konnten wir nicht sehen, so weiss auf weiss ist nicht ganz so ideal – aber immerhin nicht auf die autobahn!)
das achtzehnte loch war gleich beim clubhaus. der viele schnee gestaltete die näherung jedoch anspruchsvoll.
auf dem weg zurück geschah nichts weiter, der schnee war weicher und in der cafeteria zeigte das thermometer plus ein grad! beim warteraum freutennwir uns, dass adelle einen platz auf unserem flug erwischte. beim abflug regnete es und ich war insgeheim fast etwas erleichtert, dass wir bei diesen bedingungen nicht die ice cap tour gemacht hatten. wir sahen das eis beim fjord tauen, wo wir vor drei wochen vorher noch mit dem hundeschlitten unterwegs waren, bevor wolken uns die sicht versperrten.
in kopenhagen probierten wir eine fischsuppe (nicht ganz wie erwartet) bevor wir ins bett fielen um tags darauf sehr früh nach zürich zu fliegen. schnell gingen die tage vorbei und wir freuten uns schon auf die bearbeitung der unzähligen fotos.