jauchzet, frohlocket!

die ersten weichnachtswünsche erwarteten uns auf dem marktplatz in form der trompeter auf dem rathausbalkon.

der charme des weihnachtsmarktes ist am abend eindeutig grösser, doch die thematisch gestalteten stände verleiten auch tagsüber zum hinschauen.

und nur schauen geht natürlich nicht! also auf zum kräppelchen probieren! allerdings ist es unmöglich, diese delikatesse zu essen, ohne sich komplett mit puderzucker zu bestäuben.

kurz vor 17h begaben wir uns an den professionellen bettlern (auf dem boden knieend, allerdings mit eingenähten kniepolstern in den hosen) vorbei in die thomaskirche.

die thomaner standen auf der orgelempore, so dass wir sie leider von unseren plätzen nicht sehen konnten.

dafür konnte ich mich voll auf die musik konzentrieren und sie brachte mich zum leuchten

es war eine perfekte darbietung! der meister, johann sebastian bach, dessen gebeine seit 1950 in der kirche liegen, verhielt sich ruhig und wir bedankten uns anschliessend bei ihm.

eine andere seite der kultur in leipzig lernten wir im späteren abend kennen – wir stürzten uns ins nachtleben in der moritzbastei. Ein altes fort aus dem mittelalter, mitten in der stadt, welches jetzt als verwinkelte party-location dient, mit mehreren bühnen, tanzflächen, bars und thematischen ecken – alles mit treppen und gängen verbunden. Einerseits fühlte ich mich gleich 10 jahre jünger, andererseits sahen die anderen gäste eher 20 jahre jünger aus. nichtstestotrotz – die stimmung war super, die örtlichkeit einmalig.

(leider ohne kamera unterwegs, daher ein bild von der homepage)