arashiyama – west kyoto – 嵐山

Unseren tag begannen wir früh im nordwesten von kyoto, um das titelbild vom lonely planet nachzuknipsen – den arashiyama bambuswald. Der kürzeste weg war durch den garten vom tenryū-ji zen-tempel (天龍寺, himmelsdrache), den wir gerne besuchten – der status als welterbe bürgt für qualität.

tenryū-ji

Er war wunderschön, bis ins letzte detail geplant und gepflegt. Leider konnten wir das bekannteste bild, die spiegelung des tempels im see, nicht nachknipsen, da der aufnahmepunkt nicht zugänglich war.

fehlende Spiegelung

Wir konzentrierten uns dann halt auf andere spiegelungen so ein frosch unter fröschen.

Doppel trippelfrosch

einige kirschbäume waren hier noch in voller blüte und peppen jedes bild auf. hier hatte es sogar einen speziellen kirschbaumgartenteil, doch wir kamen einige tage zu spät, die meisten waren schon verblüht.

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mit den angrenzenden hügeln wirkte der garten fast endlos.

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Im bambuswald angekommen, waren wir schon etwas ernüchtert, denn dauernd fuhren taxis durch (es ist die zugangsstrasse zu einer anderen Sehenswürdigkeit) und eine touristengruppe nach der anderen wurde durchgeschleust.

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Für einige bilder reichte es aber trotzdem.

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nach oben ist der blick frei.

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es verirren sich doch auch noch andere bäume in den bambuswald.

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das dickicht war total faszinierend.

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Den rest der familie trafen wir beim adashino nenbutsu-ji (化野念仏寺), einem buddhistischen tempel.

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Er hat 8000 grob gemeisselte buddha-figuren. Es sind namenlose gedenksteine, die an die ruhenden seelen von unbekannt und einsam verstorbenen erinnern.

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Die figuren waren sehr berührend, die masse darstellend.

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ein buddha wacht über alle.

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die bäume leuchteten wunderbar hellgrün.

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die gebäude waren sehr gepflegt und mit den wunderbaren lampions verziert. hier am schrein für kinder, die vor der geburt (also auch meist namenlos) gestorben sind.

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Hinter dem tempel hatte es auch eine treppe durch einen bambushain. Der bambus stand nicht ganz so dicht, aber ohne andere besucher hatte es definitiv vorteile fürs fotos schiessen.

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Nach Kittys hinweis fiel uns auch auf, dass es nur ausgewachsenen bambus hatte, keine halbgrossen pflanzen. Auch war der boden gut umgegraben, hatte löcher. nur zwei sprösslinge waren geschützt fürs weiterwachsen.

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Wir stellten sofort den zusammenhang mit den verkaufsständen mit riesigen bambusschösslingen her. Etwas weiter oben war ein brunnen mit buddha-figuren, im Gegensatz zu myanmar repräsentierten. Sie nicht die geburtswochentage sondern den weg, um ein besser Mensch zu werden, also wuschen wir sie alle, im uhrzeigersinn.

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Nach so viel tempel waren wir bereit fürs Mittagessen. wir wählten ein  kyoto typisches essen, ganz viele kleine schälchen mit unterschiedlichen häppchen. also im schaufenster sah es so aus:

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und auf dem tisch so:

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wir alle genossen das feine essen und den tee dazu – es war noch etwas zu früh für einen sake.

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auch antonia kam mit den stäbchen sehr gut zurecht.

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und das essen war göttlich. Mit viel liebe zum detail angerichtet, jedes hatte einen unterschiedlichen geschmack, fein gewürzt. Ich konnte mich einmal mehr  nicht auf ein gespräch konzentrieren.

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der weg zur busstation führte durch eine gasse mit vielen kleinen läden – besonders die töpferwaren haben es uns angetan. besonders speziell waren die glasuren.

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spazierend genossen wir einen guten blick in die verschiedenen gärten und auf die schön gewachsenen bäume – es scheint irgendwie so einfach zu sein.

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selbst gerade nach dem Mittagessen war es fast unmöglich, den versuchungen der essensstände an der strasse zu widerstehen.

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man musste doch die zeit nutzen, um möglichst viel zu probieren!

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Das dessert spendierte kitty: das zweite warabi-mochi (わらび餅), diesmal mit kinako (sojabohnenmehl) + zimt. ausgestattet mit den eingepackten einweg-stäbchen vom restaurant positionierten  wir uns neben dem eingang zum weltkulturerbe tenryū-ji. Gibt es einen bessere platz um eine kyotospezialität zu vertilgen?

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Kitty, hans, dani und ich bevorzugten den tempel dem affenberg und so teilte sich die gruppe auf. Hatten wir zuvor nur den garten von tenryū-ji gesehen, besichtigten wir nun das gebäude – wobei der garten auch beim gebäude eine wichtige rolle spielte.

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Die grossen meditationszimmer hatten jeweils in einer ecke einen kleinen absatz. Dort hing ein bild an der wand und eine blume daneben. Dies scheint es in jedem haus/tempel zu geben – der besondere platz.

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auf der terrasse war der perfekte hintergrund für ein gemeinsames foto.

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das ganze muss auch im herbst wunderbar aussehen!

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auf der herrentoilette waren die toilettenschlappen so eindeutig vor den urinalen platziert, dass es fast den eindruck erweckte, dass diese auf dem boden festgenagelt sind und mann sich die ideale fuss-position aussuchen muss.

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Anschliessend genossen kitty und hans noch das arashyama viertel, während dani und ich uns noch auf den weg zum goldenen tempel machten. Es wurde knapp mit der zeit, doch das taxi lieferte uns 16:45 vor dem tor ab. So hatten wir wohl den perfekten moment erwischt.  Es hatte kaum andere besucher und das licht war perfekt. Allerdings hatte es etwas viel wind, so dass die spiegelung auf dem see nicht ganz perfekt war, bzw. dass die karpfen hochsprangen und so das wasser kräuselten, aber das war definitiv jammern auf sehr hohem niveau.

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Dank den fehlenden anderen besuchern durften wir den aufpasser als fotograf missbrauchen.

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Ebenso konnten wir die ruhe  und die schönheit des wunderbaren ortes geniessen. Dies bei haltete auch die su he nach etwas anderen fotomotiven.

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beim ausgang stillten wir unseren durst bei der automaten batterie – drei weitere stehen hinter der fotografin: 2 für glace und einer für instant nudeln.

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Wobei danny uns von seinem besuch tags darauf wirklich das ultimative bild vom souvenirladen schickte.

hello kitty goldener tempel

Am abend suchten wir das gion quartier auf, wo sich die tollen restaurants angesiedelt hatten. und selbst hier waren begegneten wir wieder einem tempel.

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Die auswahl war sehr gross und wir fanden bald eines, wo auch der preis stimmte. Das esse  war fantastisch, kleine, exklusive gänge, mit aal als hauptgang. das fotografieren vergassen wir vollends ob dem feinen essen, so dass es ein bild von aussen gibt. ein weiterer, voller tag ging zu ende und wir schliefen sehr schnell, sehr tief.

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