nach diesem wunderbaren rundflug um die diskobucht erreichten wir das hotel eisfjord und waren überrascht, dass alle eisberge verschwunden waren. wo wir vor vier tagen noch den fischerbooten bei ihrem ballett um die eisschollen bewunderten, war jetzt offenes wasser und lediglich vier kleinere eisberge übrig. der wind, der qeqetarsuaq mit eis versorgte, hat es wohl in ilulissat weggenommen (hier der blick vom spital aus).
gut gefrühstückt und ausgeruht machten wir uns auf unsere abschiedstour durch ilulissat. beim cafe inuit vorbei, wo uns die besitzerin vom unglück von uta und ingo berichtete, das deutsche ehepaar, bei dem wir beim letzten besuch in oqaatsut zu gast sein durften. – den leckeren käsekuchen gab’s leider mangels Frischkäse im pisifikk nicht – da müssen wir wohl ein weiteres mal vorbeikommen. unsere abschiedstour führte auch an dem pinken haus vorbei, welches uns letztes mal schon so gefiel.
obwohl es mangels eis bei der kirche nicht so schön ist zum fotografieren, gingen wir vorbei und trafen eine kuschelige grönländische katze. wir bemerkten gleich, dass wir schon lange unterwegs waren und hatten schon katzen-entzugserscheinungen. das äusserte sich durch intensives kuscheln und viele fotos.
war aber auch sooooo ein herziges büsi.
und wie es im schnee sitzt! so süss!
zurück im hotel gabs dann mit blick auf die wenigen eisberge einen cheesecake, aber nicht ganz so gut wie der beim cafe inuit. um 17h machten wir uns auf den weg ins restaurant – allerdings bauten wir den gelben unescoweg mit ein – auch wenn wir auf den ersten blick keine eisberge sahen. dafür war der holzsteg sichtbar, der zu beginn noch komplett mit eis und schnee bedeckt war.
nach einem drittel des weges sahen wir die riesen, die jedoch viel kleiner sind als diejenigen vor einigen jahren.
sie waren zusammengeschoben und nahe am ufer.
und mit dem indirekten licht bzw den wolken und der sonne glänzten sie – noch ein bild!
es war doch der letzte tag, da mussten wir doch noch fotos machen!
die bank auf dem aussichtspunkt war wunderbar in szene gesetzt.
auf einem der hügel sahen wir zwei personen mit grossen kameras, der platz scheint wirklich sehr schöne ausblicke zu ermöglichen.
wir kletterten auch dahin und hatten auch gleich fotografen für ein gemeinsames gipfelbild.
und sie waren sooo schön!
mit gut 15 min verspätung erreichten wir das restaurant und folgten der empfehlung des kellners zu den grönländischen tapas. eine weise entscheidung! es begann mit einer kleinen seehund suppe, dann kam die platte mit den köstlkchkeiten: walterrine, moschusochsen, rentier, schneekrabbe von der disko insel, shrimps und neben vielen anderen kleinen häppchen natürlich kaviar.
wir konnten es beim besten willen nicht komplett aufessen, und als wir den küchenmeister darüber informierten, dass wir keinen platz haben für ein dessert, antwortete er «ich weiss» und machte ein foto von uns.
am nächsten morgen fuhren wir zum flughafen für die weiterreise nach kangerlussaq. während wir am flughafen warteten, trafen auch schon die verschieden abholkommittees ein. unter anderem ein süsses, ca zweijähriges mädchen, welches mit einer plastikpistole spielte – undenkbar an jedem anderen ort der welt – und ein weiterer indikator, dass waffen hier zum leben gehören für die jagd und das überleben, ein ganz anderer zugang. nachdem das wetter umschlug wurde unser flug erst verspätet und dann doch gestrichen, der nächste würde erst am montag fliegen. so erhielten wir ein wochenende im hotel arctic gesponsort. die aussicht war super, das war immerhin ein trostpflästerchen für die verpasste gelegenheit, auf dem icecap zu übernachten.
nachdem wir schon alle aktivitäten in ilulissat bereits einmal gemacht hatten und die möglichkeiten ziemlich eingeschränkt waren aufgrund des saisonendes war es nicht ganz so einfach, die letzten zwei tage zu füllen. ein nachteil des hotel arctic war, dass es etwas ausserhalb lag, d.h. die zugänge zu den unesco wanderrouten etc. waren ca 20 min fussmarsch bzw. wir mussten auf den bus warten. also entdeckten wir die gegend ums hotel – eine der hauptschlittenhundestrassen von der stadt zum flughafen und nach oqaatsut führten direkt hinten durch. der zubringer vom hotel ist gut sichbar.
wir spazierten an der strasse entlang und immer wieder kamen schlittenhundgespanne vorbei mit unterschiedlichen passagieren.
gerade dieses gespann mit 12 hunden war fotogen. es schienen auch junge hunde zum training mitzulaufen.
die passagiere strahlten auch um die wette – die lebensfreude steckte richtig an.
dass die hunde nicht nur den pfaden folgen, sahen wir bei diesem gespann, welches offroad durch den schnee jagte.
wir erkannten, dass es im winter wirklich einfacher war, sich zwischen den einzelnen punkten zu bewegen – die spuren waren klar vorgegeben und es war definitiv einfacher, den spuren zu folgen als die wegmarkierungen zu finden.
kurz vor dem flughafen war eine dreierverzweigung. wir waren nicht sicher, ob die spuren jeweils durch einen ratrak oder sonst eine maschine gelegt würden, oder ob sie einfach durch die benutzer entstehen.
die spur führt wei erwähnt nahe beim flughafen vorbei. schon ein spannendes erlebnis, wenn man über den schnee zum flughafen laufen kann und daneben auf den wegen so viel los ist.
es war uns nicht ganz klar, weshalb der junge neben dem schlitten herrante, ob es sich um eine methode des fusswärmens handelte oder ob der schlitten sonst zu schwer wäre – sah auf jeden fall witzig aus.
den sonnenuntergang genossen wir im hotel mit blick auf die iglus.
das fenster mit blick auf die eisberge und die untergehende sonne waren einer der schönsten orte, um einen absacker zu nehmen.
da gibt es nicht mehr hinzuzufügen….
…ausser ein paar eisbergfotos vom nachmittag, da ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte, welche nicht zu nehmen…